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Cover  
Converge - Axe To Fall (CD)
Label: Epitaph
VÖ: 20.10.2009
Homepage | MySpace
Art: Review
RedStar
RedStar
(243 Reviews)
9.0
Converge sind eine US-amerikanische Hardcore – Institution aus Boston, die sich aufgrund der Einflüsse aus dem Noise/Punk/Grind/Metal Bereich auf eine recht eigenwillige Mischung (neue Hardcore-Schule) versteht und seit der Gründung im Jahre 1990 sowohl auf Tonträger als auch auf der Bühne mächtig Gas gibt.

Die zumeist relativ kurzen Songs auf der neuen Scheibe "Axe To Fall" gehen fast nahtlos ineinander über, dem Hörer bleibt nahezu keine Zeit zu reflektieren und den Mörderhammer, der auf ihn einfährt, zu verarbeiten.

Trotz all der dargebrachten Brachialität und Aggression birgt nahezu jeder der 13 Songs sein einprägsames Schmankerl: Sind es beim Opener "Dark Horse" die schnittigen Gitarrenläufe, so überrascht "Reap What You Sow" mit einem tollen Schlagzeugeinsatz und schrägem Getröte, der Titeltrack mit einem fetten Midtempo-Groove-Part, "Effigy" mit einem einprägsamen Mitbrüllrefrain und Gitarrensolo, wohingegen "Worms Will Feed" von einem bluesigen (Anfangs)Riff getragen wird und "Wishing Well" von treibendem Drumming und einem einprägsamen Chorus lebt.
"Damages" bezaubert mit Stakkatoriffing und einem flotten Mitgehpart, wohingegen "Losing Battle" eine kurze Hardcore-Eruption ist. Auf das mit cleanen Vocalparts ausgestattete "Dead Beat" folgen das kurze, geile Metalbrett "Cutter", das industrial-angehauchte "Slave Driver", das balladesk-ruhige "Cruel Bloom" und das 7minütige sphärische-monotone Abschlußmonster "Wretched World".

Inmitten des auf 42 Minuten vertonten brutalen Chaos und brachialer Eintönigkeit verstehen Converge es allerdings, gezielt Farbkleckse und einprägsame, abwechslungsreiche akustische Variabilitäten in den wohlstrukturierter Haßbatzen einzubauen. Als große Klammer über die teils komplexen, aber trotz allem nachvollziehbaren und stringenten Songstrukturen dient das hysterische Gebrüll, -geschrei, -gekeife von Sänger Jacob Bannon. "Axe To Fall" ist eine Wohltat für das von metallischen Spielarten jeglicher Couleur geplagte Ohr, ein Ventil zum Ablassen lange aufgestauter Aggressionen.

Der neue, mittlerweile 8. Output aus dem Hause Converge unterstreicht mit Nachdruck den Kultstatus, den die Band inne hat. Wo Deathcore versagt, zeigen Converge mit ihrem sogenannten Hardcore neuer Schule eindrucksvoll, wo der Aggro-Hardcore Hammer hängt. Wichtige Band, tolle Scheibe!

Trackliste
  1. Dark Horse
  2. Reap What You Sow
  3. Axe To Fall
  4. Effigy
  5. Worms Will Feed
  6. Wishing Well
  7. Damages
  1. Losing Battle
  2. Dead Beat
  3. Cutter
  4. Slave Driver
  5. Cruel Bloom
  6. Wretched World
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