Coroner Records aus Italien entwickelt sich immer mehr zu einer Newcomer-Institution bzw. Kaderschmiede wie sie Pure Steel Rec. für den traditionellen Metalbereich ist. Durfte man mit
Disarmonia Mundi,
Fomento und
Tardive Dyskinesia bereits
High-Class-Veröffentlichungen genießen, so schlagen auch
The Fallen Within in die gleiche Kerbe und legen mit
"Intoxicated" ein
tolles Melodic-Death/Thrash Album vor.
Wie die oben genannte Gruppen kommen die Bands (entgegen dem zumeist gepflegten Skandinavien - Musikstil) aus den südlichen Gefilden Europas (Italien, Griechenland). Auch die 2003 gegründeten
The Fallen Within erfüllen alle Klischees, kommen aus Griechenland und spielen
modernen Melodic-Death Metal auf sehr hohem Niveau.
Die Griechen präsentieren sich auf ihrem Debutalbum mit leicht progressiverer Schlagseite als viele Genrekollegen, gehen aber ansonsten ebenfalls
hart und durchschlagskräftig zu Werke, die
Stakkato-Gitarren braten fett, es wird anständig durch die Gegend
gebrüllt und melodisch gesungen. Das Songwriting ist auf dem 40 Minuten-Langholz ansprechend und nachvollziehbar, die Synthis kommen dezent und songdienlich zum Einsatz, wenngleich der Release nicht unbedingt vor Originalität strotzt. Von den Songs schmeicheln dem Ohr vor allem die relativ eingängig ausgefallenen Songs wie der Titeltrack oder
"Last Breath", aber auch das kernige
"I Am Hate". Die sehr gute Produktion stammt von Bob Katsionis (
Firewind), abgemischt und gemastered wurde der Silberling im finnischen Tico Tico – Studio.
Minuspunkte gibt´s leider für die auf Dauer doch fehlende Variabilität der Songs. Grundsätzlich wird zwar geholzt, was das Zeug hergibt, der
Sound und die Songs klingen zu jeder Sekunde geil, allerdings stellt sich mit zunehmender Spieldauer der Platte ein wenig Ernüchterung ein, zu gleichtönig kracht die Scheibe zum Teil an einem vorbei. Trotz dieses Mankos ist
"Intoxicated" ein
für Genrefans empfehlenswerter Release, zu hochklassig ist
"Intoxicated" insgesamt ausgefallen.