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7.0
Frei nach dem Motto: "Auf sie mit Gebrüll!" hacken sich die Amis aus Massachusetts auf ihrem 4. Album "Fed Through The Teeth Machine" durch knapp 37 Minuten Vollgas Death/Metalcore. Beim Hören dieser Platte kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass diese Ami-Deathcore-Masche schön langsam ausgelutscht scheint. Es gilt das bewährte Motto: Dampfhammer meets Schnellzug – es geht unglaublich schnell, kompliziert (Breaks), brutal und hart zur Sache, aber nachdem der Höllenlärm vorbei ist kehrt Stille ein und über die gehörte Scheibe legt sich weitgehend der Schleier des Vergessens.
Wie fast alle professionellen Deathcore Veröffentlichungen geht die Instrumentalseite und Albumproduktion voll in Ordnung, es kracht ordentlich, die Gitarre wird anständig gewürgt, eine Menge prägnante Breaks und Tempowechsel fordern die Aufmerksamkeit des Hörers. Hauptkritikpunkt ist aber (wie zumeist) die fehlende Linie im Songwriting. Kein Song bleibt im Ohr hängen. Weiters trägt das eindimensionale, alles verneinende und frustrierte Gebrülle (keine hohen Schreie bei TRC) von Sänger Guy Kozowyk auch nicht wirklich zum Wiedererkennungswert der Songs bei. Dieses Manko wird zwar durch zünftige, intensive Härte (Doublebass-Geballer trifft Stakkatogeriffe) und eine Vielzahl an Breaks und Technikgefrickel gemildert, doch nicht ausgemerzt. The Red Chord führen es einem leider wieder plakativ vor Augen: Aus dem schier riesig erscheinenden Pool aus Ami-Deathcore-Bands vermag sich kaum eine Combo von der brettharten Konkurrenzmasse abzuheben. Auch The Red Chord gelingt dieses Kunststück leider nicht. Auf "Fed Through The Teeth Machine" regiert die Ami-Deathcore-typische, brutal-identitätslose Härte – ideal zum Dampf ablassen – egal ob daheim vor den Boxen oder beim Live-Konzert , sie ist aber keine Scheibe, die man zwingend wiederhören muss. "FTTTM" ist wie ein wildgewordener Pitbull, aber kein Haustier, das man auf Dauer bei sich zu Hause und lieb haben muss... Die Deathcore-Szene schaufelt sich weiter sukzessive ihr eigenes Grab. Kaum eine Deathcore-Band vermag genügend Fans für eine vernünftige Tour zu mobilisieren – zumindest in Europa nicht. Einziger Ausweg: Durch die derzeit laufenden Monstertouren mit z.T. 7 Death/Metalcore – Bands soll zumindest die Summe der Fans der einzelnen Bands die Hallen füllen. Wer Job For A Cowboy, Suicide Silence oder Despised Icon mag, der kann hier dennoch beruhigt reinhören. Der offizielle Clip zu "Dread Prevailed" vom Vorgängeralbum "Prey For Eyes": Trackliste
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16.02.2010: Schicken den "Demoralizer" Videoclip ins Rennen. |
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