Mit
The Black´s
"Alongside Death" erreicht uns wiederum ein Qualitätsrelease aus dem Hause
Pulverised Rec. Diesmal haben wir es aber nicht mit den sonst üblichen Schweden-Melodic-Death Einerlei zu tun, sondern mit einer
handfesten Black Metal Scheibe. Die seit 1991 aktiven schwedischen Blackies sind dem geneigten Schwarzmetaller bereits durch das 1994er
"The Priest of Satan" Debut bekannt.
Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass
Jon Nödtveidt (R.I.P.,
Dissection) in den Neunzigern als „Reitas“ bei
The Black mitmischte, kommt den Schweden ein gewisser
Kultstatus zu. Dass man für die zweite Scheibe satte 15 Jahre brauchte, ist sicher auch als Kultfaktor zu werten ;)
Ganz
im Geiste der alten BM-Schule prügeln sich die Schweden durch die nächste halbe Stunde und liefern
reinrassigen Black Metal (zumeist tempogedrosselt) ab. Die klassischen Zutaten für die zelebrierte schwarze Messe:
sirrende Gitarren, holprig-rumpelndes Schlagzeug und hallend-heisere Gurgelvocals.
Besonders wohltuend an der Scheibe sind die
prägnanten, effektiv-kurzen Songs, hier finden sich keine ausladenden Keyboardflächen, kein Frauengeträller, keine Bombastproduktion, keine computergeneriertes Albumcover.
The Black orienteren sich am klassischen BM und holzen mitunter einfach munter drauf los (siehe Tracks 1 und 2 und z.T. Track 8). Stimmungsvoll ist das Instrumental-Gewaber
"The Wrath From Beneath", das wohl von der Ankunft des Höllenfürstes kündet.
"Alongside Death" liefert auf einer Gesamtspielzeit von knackigen 30 Minuten
ordentliches Old School-Gerumpel, das einem so richtig das Hirn freibläst und wohltuende
musikalisch primitv-brutale Akzente setzt und das Fans der ursprünglichen Schwarzheimerei
blasphemische, diabolische Freude bereiten wird.
Keine Offenbarung der Hölle, aber ein solides BM-Album, das Spaß macht (Entschuldigung!). Ausgestattet mit einem ursprünglichen, simpel-effektiven Albumcover ein absolut
stimmiges, dunkles Produkt.