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9.0
Obwohl von der Presse hochgelobt, wäre mir dieses ganz besondere Stück Musik ebenso wie das 2007 erschienene Debut "Guided By Fire" fast durch die "Lappen" (Achtung: Finnland - Witz!) gegangen. Ja, Finnen also ... neben Death- und Blackmetal ja auch groß in Sachen Dark/Gothic/Suicide Rock/Metal (Amorphis, Sentenced, HIM, The 69 Eyes...).
In diese Kerbe schlagen auch die Suomi-Rocker von Ghost Brigade. Wie der Albumtitel "Isolation Songs" schon verrät, ist das neue Album kein Soundtrack für einen Kindergeburtstag oder die nächste Poserrock-Party. Unweigerlich werden beim Hören der neuen Scheibe Gedanken an Opeth, Katatonia, Amorphis, Sentenced oder auch Gojira (besonders Track Nr. 1) wach, ohne dass dem finnischen Sextett Plagiatsvorwürfe zu machen sind. Diese Bandnennungen sollen lediglich für den neugierigen Hörer das Feld abstecken, in dem Ghost Brigade agieren. Ganz im Sinne der oben genannten Szenegrößen fabrizieren Ghost Brigade melancholischen, getragenen Death Metal mit emotional-ruhigen Akustikteilen. Diese Soundmischung ist versetzt mit doomigem, melodischem, hartem Riffing und wunderschönen Melodien, tollen Leads und Harmonien sowie pathetischen und progressiven Parts. Sänger Manne Ikonen pendelt zwischen großem, harschem Death-Metal Gegrowle und melodisch-verletzlichem Klargesang. Ganz besonders gut gefallen mir die Finnen, wenn sich zu den melancholischen Melodien schroffe Riffs und Death Metal-Growls gesellen (siehe Track 1 und 6) und so die Stimmung neue Intensitätshöhepunkte erreicht. "Isolation Songs" ist ein wunderschönes Album besonders für den Herbst, egal ob draußen dunkle Nächte mit klirrender Kälte oder wunderschön-glasige Herbsttage regieren ... das Laub ist aufregend-bunt und traurig-welk zugleich ... Vorfreude auf den kommenden Winter vermischt sich mit Trauer um den gewichenen Sommer. Genau so ist dieses Album aufzunehmen - ein Hybrid aus euphorischen Gefühlen und tiefer Traurigkeit. Ghost Brigade sind nicht wirklich Death, nicht Doom, nicht Dark/Gothic ...sondern alles in Einem. Wer die oben genannten Bands mag, muss hier unbedingt reinhören. Die mit diesem Album transportierten Emotionen jagen einem einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Ein wichtiges, großes Album, ein besonderes Hörerlebnis - schwermütig und melancholisch, düster und episch, hart und pathetisch zugleich. Dieses Album darf und wird auch nicht im Wust der aktuellen Veröffentlichungen untergehen. Da ist punktemäßig noch einiges möglich. Bitte mehr davon! Trackliste
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Reviews
27.11.2014: IV-One With the Storm (Review)24.08.2011: Until Fear No Longer Defines Us (Review) News
25.09.2014: Zeigen Teaser zum vierten Streich30.08.2011: Traumwandlerischer Clip zu "Clawmaster". 23.06.2011: Präsentieren Artwork zur dritten CD |
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