Sleaze heißt auf Deutsch „Dreck“ – und
Vanity Ink klingen unglaublich dreckig und machen verdammt viel Spaß. Der finnische Fünfer – angeführt von Frontfrau und optischem Aushängeschild Annabella – steht nach dem 2007er Debüt
"On Your Skin" nun mit dem Bandzweitwerk
"More Senseless Random Behaviour", das über mein schwedisches Lieblingslabel Swedmetal Records (ein reines Glam/Sleaze-Label) veröffentlicht wurde, auf der Matte und bevor man’s überhaupt so richtig mitkriegt, packen dich
Vanity Ink mit dem rasanten Opener
"Smell The Party" schon deftigst an den Eiern und lassen dich für die folgenden 40 Minuten nicht mehr aus dem – ähem – „Würgegriff“ heraus.
Ohne wirklichen Durchhänger rocken
Vanity Ink mittels 11 Killer-Tracks konstant auf die Zwölf. Hier wird auf Trends geschi$$en. Das Motto heißt „Blood, Sweat & Tears“ und damit rennen
Vanity Ink bei mir als absolutem Sleaze-Fan natürlich offene Türen ein. Das ist authentischer Rock’N’Roll und wer mit ein paar Heineken bewaffnet erbarmungslose Hits wie das oben erwähnte
"Smell The Party",
"Versus",
"Oh Sue",
"Rock And Roll" und
"Everybodymoveeverybodygethurt", dargeboten mit einer unerhörten „Leck mich am Arsch“-Attitüde, nicht grandios findet, der versäumt so einiges im Leben.
Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und sicherlich auch reine Geschmackssache sind die weiblichen Vocals. Nach einigen Durchläufen rockt Annabella aber mindestens genauso hart wie der Rest der Truppe, obwohl das Vibrato der mächtig attraktiven Frontfrau speziell in den cleanen Passagen dann doch etwas zu viel des Guten ist. Trotzdem – ich finde die Frau sensationell. Nina C. Alice von
Skew Siskin lässt grüßen.
Hardcore Superstar starten dieser Tage ihre große Europa-Tournee.
Vanity Ink wären die perfekte Vorband für die schwedischen Kings Of Sleaze.
"More Senseless Random Behaviour" rockt ohne Ende. Für Sleaze-Fans ein absoluter Pflichtkauf!!!
Vanity Ink -
"Smell The Party"