Wie der Titel
"Infinite Titanic Immortal" schon suggeriert, fahren die instrumententechnisch versierten Amis von
A Hill To Die Upon eine ähnlich majestätisch erhabene (oder überhebliche?) Schiene wie
Behemoth. Folgerichtig fühlt sich auch musikalisch das eine oder andere Mal unwillkürlich an die Polen oder auch an technisch orientierten Death Metal a la
Morbid Angel erinnert, wobei man sich natürlich ebenso stark am europäischen/norwegischem Black Metal (
Satyricon, Immortal …) anlehnt, wenngleich die Band sinnigerweise eher dem
White Metal Bereich zuzuordnen ist..
Hart, technisch orientiert und aggressiv gehen die zwei Cook Brüder Adam (v.,g.) & Michael (d.), mit Unterstützung von Elisha Mullins (g.) und Ravn Furfjord (b.) (
Antestor, Frosthardr) an die Sache heran.
Mit
sägenden Riffs, stakkatoartigem Schlagzeug, schrägen Gitarrenharmonien und kehligen Vocals kreiert der Vierer aus dem Mittleren Westen (Illinois) auf dem Albumerstling
schroffe Soundlandschaften, die zum Teil
hymnisch und majestätisch anglegt sind, zum Teil aus
technisch versiertem Geknüppel oder
Midtempo-Bangparts bestehen.
Songstrukturen und die songwritingtechnische Linie sind auf der 46 Minuten langen Scheibe zumeist erkennbar, trotzdem werden
AHTDU (holpriger Bandname übrigens) doch noch ein wenig an der Schlüssigkeit des noch nicht gänzlich zwingenden Songmaterials feilen, um sich nicht wie die großen Vorbilder Behemoth in technischer Finesse und vertrackten Strukturen zu verlieren.
Abgerundet wird der druckvoll produzierte Silberling von einem passenden, stimmungsvollen Albumcover (schmuckes Digipak).
Für ein
Debutalbum ist
"Infinite Titanic Immortal" in seiner
stimmigen Mischung aus Melodie und Brutalität sehr gut gelungen, wenngleich der Originalitätspreis natürlich schon vergeben ist. Von den Amis darf und kann
in Zukunft sicher noch mehr erwartet werden.
Gutes Teil. Jedem wärmstens ans Herz gelegt, der technisch orientierten, melodischen Black Metal a la Behemoth gut findet.