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7.0
Die Griechen Suicidal Angels sind in der Szene keine Unbekannten mehr. Nach 3 Demos, einer EP und einer Single veröffentlichten die Thrasher via OSM Records ihr Debutalbum "Eternal Domination". Auch auf dem Live-Sektor kann die Band auf umfangreiche Erfahrung zurückblicken. Darüberhinaus konnte man sich im Rahmen des Rock The Nation - Award gegen 1.200 Mitbewerber durchsetzen und als Gewinner dieser Competition einen Plattendeal mit dem Indie-Riesen Nuclear Blast an Land ziehen.
Nicht zuletzt können die Suicidal Angels auf prominente Fürsprecher wie Mille (Kreator) und Maurice Swinkels (Legion Of The Damned) bauen. Dabei geistern Begriffe wie Old School, Slayer, Sepultura und glorreiche Thrash-Tage durch den Raum. Aufgrund all dieser Lobpreisungen im Vorfeld geht man naturgemäß mit hohen Erwartungen an die Scheibe heran. Was hat "Sanctify The Darkness" also zu bieten? Starke Riffs, Hi-Speed-Straight-Forward-Gebretter, geiles Gitarrengewitter, zünftiges Shouting, abgedrehte Gitarrensoli - all das ist mit einem klaren JA zu beantworten. Doch irgendwie fehlt etwas....waren es neben den oben bejahten Grundvoraussetzungen nicht gerade die nötige Abwechslung, die Breaks, Bridges, Refrains, Hooks etc. - einfach die nötige Dynamik, die aus einem zünftigen Thrash-Brett eine besondere Scheibe gemacht haben? Aber genau diese Überraschungen und "Aha - Effekte" fehlen über weite Strecken auf "STD". Zu vorhersehbar und gleich sind die Songstrukturen. Am ehesten kann noch der Opener "Bloodthirsty", "The Pestilence..." oder auch "Apokathilosis" Akzente setzen, der Rest der Scheibe "riffrockt" ziemlich gleichmäßig am Hörer vorbei. Wenn simples Gethrashe aber "Old School", also kultig, super und gut ist, dann soll´s wohl so sein. Zudem ist auch der Gesang (mehr Flüster/Sprechgesang bzw. kehliges Geröhre denn Eierkneifgekreische a la Blitz) relativ eintönig und ohne über die nötigen Nuancen zu verfügen insgesamt zu wenig akzentuiert. "STD" ist eine stimmige, tight dargebrachte Thrash - Scheibe, doch was die Suicidal Angels groß von den anderen, aufregenderen Kalibern der neuen Thrash-Generation (Fueled By Fire, Gama Bomb, Toxic Holocaust, Bonded By Blood, Evile, Guillotine, Mantic Ritual, Warbringer, Lazarus A.D., Municipal Waste etc.) unterscheiden soll, erschließt sich mir nicht ganz. Die Suicidal Angels sind keine Newcomer mehr und verstehen ihr Handwerk, allerdings muss das zweifellos vorhandene Potential konsequent weiter ausgeschöpft werden. Unterm Strich steht, dass "Sanctify The Darkness" zweifelsohne ein starkes Thrash-Brett ist und dem geneigten Thrash-Fankreis bedenkenlos ans Herz gelegt werden kann, wenngleich die im Vorfeld geschürten hohen Erwartungen dann doch nicht ganz erfüllt werden können, weil einfach die nötigen Überraschungen und interessanten Details fehlen und die Songs zu eintönig gestrickt sind. Irgendwie schade. Trackliste
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Reviews
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