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7.0
Getreu dem Motto "So Rockt Das Mittelalter!" (Plattenfirma) bzw. dem Bandmotto "Wer tanzt, stirbt nicht" setzen Saltatio Mortis auf ihrem siebten Longplayer "Wer Wind Sät" dort fort, wo sie mit dem Vorgänger "Aus Der Asche" (2007) aufgehört haben und präsentieren uns wiederum Mittelalterrock, also auf deutsch vorgetragene, moderne Rocksongs mit mittelalterlicher Instrumentierung.
Die Songs auf "Wer Wind Sät" sind zwar eingängig gestaltet, zumeist getragen bzw. flott dargebracht und von Emotionen getragen (siehe z.B. die Ballade "Letzte Worte"), auf große Aufreger darf aber nicht gehofft werden. Aus dem Songeinerlei, das relativ eintönig dahinplätschert heben sich aufgrund der Gastperformance der deutschen Grande Dame des Metals, Doro Pesch, der Titel "Salome" sowie das interessant instrumentierte und auf Französisch vorgetragene "La Jument De Michad" ab. Fairerweise muß den Deutschen zugestanden werden, dass die Songs im Großen und Ganzen zwar hochwertig komponiert sind, aber einfach zu gleichförmig und austauschbar klingen. Folgerichtig fällt es somit schwer, Anspieltipps zu nennen. Reinhören sollte man aber in "Salome" und das rhythmische "Rastlos". Zu "Ebenbild" wurde ein Videoclip abgedreht. Fazit: Der Mittelalterfraktion bzw. den Szenepuristen sind Saltatio Mortis sicher zu modern und rockig, für die Metalgemeinde sind die Mittelalterrocker aufgrund des Gesanges und der Instrumentierung (Dudelsack, Drehleier etc.) vermutlich zu nervig und altmodisch, womit dieser Release wahrscheinlich nur Anklang im eng gefassten Interessentenkreis finden wird. Eine Gesundschrumpfung auf verminderte Spielzeit hätte dieser gut produzierten Scheibe sicherlich gut getan, weniger als die gebotenen 52 Minuten wäre wohl mehr gewesen, weshalb sich zumindest das Review auf das Wesentliche beschränken soll. Trackliste
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Reviews
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