Hat die Welt auf ein weiteres schwedisches Death-Metal Album gewartet? Eher nicht.
Allerdings ausgestattet mit einer Hitdichte wie
Grave,
Unleashed,
Amon Amarth oder
Vomitory Platten zu ihren besten Zeiten, ist
"Necrology" der optimale Mix für Metaller mit Geschmack.
Nach vier Demo-CD`s und je einer offiziellen EP und CD präsentiert nun der seit 2001 existierende Fünfer seinen zweiten Longplayer, auf dem es, zuverlässig wie eh und je von Dan Swanö fettestens produziert, jede Menge groovenden Death-Metal, Doublebass-Monster, Midtempo-Stampfer und vernichtenden Holzhacker Stoff jenseits von Deathcore, Gefrickel-Math-Metal, Grunz-Ge-Blaste und ähnlichen Auswüchsen gibt.
Das Ganze auf elf Songs verteilt, von denen kaum einer den Stempel "Füllstoff" verdient, im Gegenteil - die stete Qualität des Elchtod-Outputs wird hier locker auf hohem Level gehalten, wobei Tracks wie die grandiose Abrissbirne
"Hail The Blind", ein sich dramatisch steigerndes
"Disciples Of War", und die beiden Vorzeige-Schlächter
"Exhumed To Be Buried" &
"Incineration", schillernd hervorlugen. Lediglich den ausgelutschten Albumtitel und diesen fürchterlichen Bandnamen gilt es zu beklagen, so schnödes Abverkaufs-Material haben diese Songs wirklich nicht verdient.
In Punkto Originalität muss man selbstverständlich Abstriche machen und man könnte behaupten, die Band erfüllt alle Klischees und bedient sich mehr oder minder gut bei den alten Helden, dennoch:
"Necrology" ist sicherlich kein Überflieger Album, aber aufgrund seiner drückenden Intensität, seiner geschickten Tempovariationen und unbekümmert frischen Gangart eine mehr als solide Angelegenheit. Genau so stelle ich mir Death-Metal vor!