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10.0
Als ich Sänger Ralph Saenz 1997 zum ersten Mal in einem Club in Hollywood mit seiner damaligen Van Halen-Coverband namens Atomic Punks performen sah, fiel mir - erstens - die Kinnlade ruckartig gen Süden ob der unglaublichen gesanglichen und entertainment-technischen Fähigkeiten dieses talentierten David Lee Roth-Klons, und – zweitens – fand ich es schade, dass dieser geniale Frontman sein Talent in einer – wenn auch sensationellen – Coverband nur limitiert zum Einsatz bringen würde.
In weiterer Folge sang Mr. Saenz für kurze Zeit bei den L.A.Guns, um sich im Anschluss an diese Erfahrung als „richtiger“ Musiker wieder in der 80er-Coverband Metal Skool wiederzufinden, mit der er nun schon seit Jahren jeden Montag im berühmten Key Club in West Hollywood eine inzwischen legendäre Show aufführt, die regelmäßig von Celebrities aller Rassen, Religionen und Genres gestürmt wird. Fast wöchentlich dürfen sich die Anwesenden über Gast-Auftritte von Leuten wie Paul Stanley, Scott Ian, Phil Anselmo, etc. freuen. Unvergessen auch wie eine gewisse Pink sich an Skid Row‘s "18 And Life" versuchte oder eine schüchterne „American Idol“-Gewinnerin Kelly Clarkson "Sweet Child O’Mine" von Guns N’Roses ins Publikum schmetterte. 2009 bringen die Herren Michael Starr (richtiger Name: Ralph Saenz), Satchel (Russ Parrish), Lexxi Foxxx (Travis Haley) und Stix Zadinia (Darren Leader) nach der Umbenennung der Band in Steel Panther mit "Feel The Steel" ihr erstes Album mit Eigenkompositionen auf den Markt und haben damit einen absoluten Volltreffer gelandet. Mit bissiger Selbstironie greift die Comedy-Truppe alle gängigen Klischees des „Hair-Metals“ der 80ies auf und verarbeitet diese zu einer höchst professionellen Parodie der „guten alten Zeit“, wobei auf jedes Detail – sei es Image, Outfit, Interview-Verhalten (!!!), Video-Drehbücher, Artwork, Musik und speziell die Lyrics – größten Wert gelegt wurde. Die Wortspiele der Kalifornier sind – auch wenn sie sich selbstverständlich zu 99% nur ums „Eine“ drehen – wohl durchdacht und ohne Ende witzig. Musikalisch bewegt man sich in einer Schnittmenge aus Whitesnake, Warrant, Ratt, Bon Jovi, Danger Danger, Van Halen und Extreme, wobei man immer wieder wohl bekannte, musikalische Zitate erstgenannter Bands in leicht abgeänderter, aber trotzdem immer noch erkennbarer Weise gekonnt in die Songs einbaut. Comedy-Truppen hat´s vor Steel Panther auch schon gegeben, aber keine spielt musikalisch auch nur annähernd in deren Liga. Die 12 Songs auf "Feel The Steel" sind durchgehend grandiose 80er-Granaten ohne jeden Durchhänger, die ohne das Gesamtpaket Steel Panther auch alleine locker 8.5 bis 9 Punkte rechtfertigen würden. Für Tracks wie "Death To All But Metal", "Eyes Of A Panther" oder "The Shocker" hätten einige Bands vor 20 Jahren ihre Oma verkauft und Balladen wie "Community Property", "Fat Girl (Thar She Blows)" und "Stripper Girl" hätten die Charts jenseits des Atlantiks dominiert. Überragend neben dem Gesang von Ralph Saenz ist die fantastische Gitarren-Arbeit ganz im Stile der 80er-Shredder von Russ Parrish, der vormals schon den Dress von Rob Halford´s Fight tragen durfte. In Summe muss man den Gesamtauftritt von Steel Panther ganz einfach mit der Höchstwertung belohnen. Wem diese geballte Unterhaltsamkeit gepaart mit tollen Songs nicht zumindest ein gelegentliches Schmunzeln abringt, der geht zum Lachen wahrscheinlich in den Keller oder hat sonst irgendein ernstes Problem. Fans der angesprochenen Dekade werden "Feel The Steel" ohne Zweifel lieben. Und falls jemand vorhat, nach Los Angeles, Las Vegas oder San Diego zu reisen, sollte eine der allwöchentlich dort stattfindenden Steel Panther-Shows auf keinen Fall verpassen. Steel Panther - "Death To All But Metal" Steel Panther - "Fat Girl (Thar She Blows)" Steel Panther - "Community Property" Trackliste
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Reviews
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