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8.0
Job For A Cowboy - Der Bandname lässt den unbedarften Hörer eher an Squaredance/Redneck/Country-Musik denken und lenkt ihn eigentlich in eine vollkommen falsche Richtung.
Bereits die ersten Klänge des neuen Silberlings des Arizona-Fünfers holt den Hörer jedoch jäh in die harsche Realität zurück…diese Realität hat einen Namen und schimpft sich Death-Metal-HardCore, vereinfacht Deathcore! Irgendein Bandname mit den Begriffen „Hate“ oder „Kill“ … oder Suicide Silence oder Black Dahlia Murder wäre dabei wohl treffender gewesen. Auf "Ruination" finden sich alle Inhaltsstoffe modernen Deathcores amerikanischer Prägung … JFAC sind allerdings mehr denn je Metal, genauer Death Metal, noch präziser brutaler, technischer US-Death Metal. Ein direkter Hörvergleich mit dem ebenfalls bei Metal Blade erschienen Vorgänger "Genesis" Review (der bei vielen Kritikern nach der überraschend guten "Doom"-EP eher durchgefallen ist) aus 2007 zeigt die deutliche Steigerung, die den Jungs mit der neuen Scheibe gelungen ist. Neben den üblichen Breaks und Wechselspielen zwischen rabiaten Abgeh- und Groovepassagen und blastigen Einlagen sorgt vor allem „Sänger“ Jonny „The Navy“ Davy für die entsprechende Hektik im Death Metal – Gebräu: Hysterisches Geschreie wechselt sich mit Gegrowle ab. Auffallend ist vor allem auch die technisch angehauchte Drumarbeit von Jon „The Charn“ Rice. Ganz wie die eher bewusst auf komplizierter getrimmten Songtitel ist auch das Songmaterial der rund 41 Minuten langen Scheibe geraten - komplex, nicht beim ersten Hördurchgang transparent. Um sich dem etwas vertrackten Material angemessen nähern zu können, sind mehrere Durchläufe notwendig. Das gelungene Cover von Brent White weiß durch seine computerspielmäßige Ästhetik zu begeistern. Produziert wurde "Ruination" von Jason Suecof (u.a. Trivium, Chimaira, DevilDriver), den Mix besorgte Fredrik Nordström (Dimmu Borgir, In Flames etc.). "Ruination" untermauert eindrucksvoll, dass JFAC zur Speerspitze der Death/Metalcore/Nu-Death Metal Szene gehören. Auf die hier verwendeten Ingredienzen greift eine Vielzahl der Bands zurück, sodass das Label Deathcore zugleich ein Fluch für die Band werden kann, zu groß ist die Gefahr, dass JFAC im Wust der Ami-New-Death-Metal-Core Bands untergehen bzw. zu wenig Profil entwickeln, um aus der Masse herauszustechen. Das vorhandene Potential, eine neue, interessante Mischung zu finden, muss aber auch genützt werden, denn auf Dauer kann es zu wenig sein, "nur" modernen, brutalen Death Metal zu spielen. Trackliste
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Reviews
14.10.2007: Genesis (Review)News
10.11.2014: Mit Albumstream08.04.2012: Vorgeschmack auf "Demonocracy" 24.02.2012: "Demonocracy" Artwork und Tracklist. 01.05.2010: Stellen den "Ruination" Videcoclip vor. 11.09.2007: Video-Interview online |
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