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Mit über 65 Millionen verkauften Tonträgern gehören Foreigner zu den erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten. Wenn wir das Rad der Zeit zurückdrehen zu den Endsiebzigern, wurde fast ein Drittel davon mit den ersten drei Werken abgesetzt – dass dies keine Overnight Sensation sein konnte, sondern die Ernte von jahrelanger, knochenharter Arbeit, versteht sich von selbst. Doch diese steile Erfolgskurve hielt sogar bis in die mittleren Achtziger unentwegt an. "4", so der simple Titel des vierten regulären Studioalbums der Kapelle um Gründer und Gitarrist Mick Jones markierte den vorläufigen Höhepunkt; mit anderen Worten: der betörende Mix aus Blues, R&B und Britrock erwischte den Nerv der Zeit wie kaum ein anderer.
Sicher, ausschlaggebend für den durchbrechenden Erfolg waren die drei Hitsingles "Urgent", "Waiting For A Girl Like You" und der "Jukebox Hero" - allesamt Ohrwürmer der obersten Liga, die anno 1981 sämtliche Charts regelrecht aufmischten. Diese Höchstleistung schreibt Jones Jahrzehnte später auch dem damaligen Produzenten Robert „Mutt“ Lange (u. a. Def Leppard) zu, der die Band zwar an die Spitze des Machbaren trieb, im selben Atemzug jedoch für dermaßen erhitzte Gemüter innerhalb des Bandgefüge sorgte, dass diese fast auseinander bröckelte. Der Härtegrad war hier noch über weite Strecken vital dosiert, bevor die Quadriga in seichtere - qualitativ jedoch kaum schlechtere - Gefilde abdriftete ("Agent Provokateur"/"Inside Information"). Lou Gramm’s powervolles, charismatisches Timbre, das bei besagter Jahrhundertschnulze "Waiting For A Like You" nach wie vor für feuchte Schlüpfer bei Damen und sogar für weiche Knie bei gestandenen Mannsbildern sorgt, das mit Megarefrain und ekstatischem Saxophonsolo ausgestattete "Urgent" und ein von Ausnahmeshouter Jorn Lande knapp zwanzig Jahre später exquisit gecovertes "Break It Up" bersten gerade zu vor Energie und kompositorischer Effizienz, die dazumal nur wenige im Metier drauf hatten - das waren halt die üblichen Verdächtigen Toto, Journey, Reo Speedwagon und Konsorten. Weiters sollte man die Klasse und den Charme des knackig-straighten Openers "Night Life" und des verträumten "Girl On The Moon" zur Notiz nehmen, da sie im Laufe der Zeit gegenüber den besagten Megahits etwas untergingen. Fans aller Altersgruppen als auch Journalisten sind sich retrospektive ziemlich einig, dass "4" ganz klar DAS Foreigner Album schlechthin repräsentiert, nicht zuletzt deshalb, weil der Sound der auslaufenden Siebziger in Bündnis des '80er Spirits eine ganz besondere Aura vermittelt. Trackliste
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Reviews
20.01.2015: The Best of 4 and More (Review)05.11.2011: Acoustique (Review) 07.03.2010: Can't Slow Down (Review) News
23.02.2019: "Double Vision" Liveclip von "Rainbow 78"20.02.2018: Orchestrale Version der AOR-Welthits. 09.01.2017: Jubiläumsshows mit Lou Gramm und Co. 24.11.2016: Neues Video und EP zum Bandjubiläum- 30.08.2011: Akustisch unterwegs 29.09.2009: Komplettstream des ersehnten Werks. 25.08.2008: Bonham auf dem Rückweg zu Led Zeppelin? 14.07.2004: Keeling bei Foreigner |
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