Pathosray kommen aus
Italien und spielen
Prog Metal ……………..
NEEEEEEEEEEEEEEEEEIN – NICHT SOFORT WEGKLICKEN – AUF GAR KEINEN FALL
Von wegen Kitsch,
von wegen übertriebener Bombast,
von wegen überzogenes Griffbrettgewichse im Keyboardmatsch,
von wegen Kindergeburtstagsmelodien und
von wegen Prog-Elemente, die ausschließlich aus dem einen oder anderen versetzten Snare-Schlag im dumpfen Doublebass-Gewitter bestehen…
Pathosray demonstrieren auf ihrem Zweitwerk
"Sunless Skies" über die gesamte Spielzeit ganz große Klasse und bieten eine Referenz dafür, wie progressiver Metal klingen muss. Bei all der instrumentalen Vielfältigkeit, der handwerklichen Qualifikationen, der strukturellen Komplexität im Songwriting und der Finesse in den Arrangements verbleibt der Fokus stets auf dem einzig Wichtigen – den Songs, die trotz oder gerade wegen der facettenreichen Rhythmusarbeit, des fantastischen, nie zu aufdringlichen Keyboardeinsatzes, der schönen Leadgitarren und der eingängigen, von einem brillanten Sänger namens Marco Sandron vorgetragenen Gesangslinien auf allen Linien zu überzeugen wissen, ohne dabei einen gewissen Grad an Heaviness nie zu unterschreiten. Wer wissen will, was dieser vertrackte Satz eigentlich zu bedeuten hat, sollte sich akustisch ganz einfach mit ausgefeilten Anspieltipps wie
"Behind The Shadows",
"Aurora",
"Quantic Enigma" oder dem epischen
"Poltergeist" vertraut machen.
Pathosray haben mit
"Sunless Skies" einen absoluten Pflichtkauf für (melodisch orientierte) Prog-Liebhaber abgeliefert, der aber auch den klassischen „Mainstream“-Rockern gefallen wird. Wer
Dream Theater zu
"Images And Words" und
"Awake"-Zeiten vergöttert hat und schon mal die Plattennadel auf eine
Fates Warning-Scheibe platziert hat, sollte hier unbedingt zugreifen.
Pathosray -
"Crown Of Thorns"