Dass durch den seit einigen Jahren anhaltenden Hardrock-/Glam-/Sleaze-Boom in Schweden unweigerlich
Bands an die Oberflaeche gespuelt werden,
die auf professioneller Ebene genauso viel verloren haben wie Vince Neil in einem Nonnenkloster, war so klar wie das Amen im Gebet. Dass das Unverhinderbare gleich ganz so knueppeldick zuschlagen wuerde wie auf dem Debuet-Silberling
"Let The Madness Begin" einer Truppe namens
Cirkus war jedoch nicht zu erwarten.
Waehrend der 8 Horror-Tracks (plus Intro) dieses treffend betitelten "Irrsinns" demonstriert das schwedische Quartett, das stilistisch in Richtung
Motley Crue und
Aerosmith gehen will, kompositorische Defizite - da tun sich Abgruende auf. Billigste Riffs und Refrains, die diese Bezeichnung eigentlich gar nicht verdient haben, geben sich auf diesem Album die Klinke in die Hand, im Niveau vielleicht nur noch von den "sogenannten" Gitarren-Leads unterboten.
Ich hasse es persoenlich wirklich abgrundtief, ein Album sozusagen "zerreissen" zu muessen, weil in die meisten Releases viel Schweiss und Herzblut seitens der Bands investiert wird, aber auf
"Let The Madness Begin" kann ich beim besten Willen nicht das geringste Positive ausmachen. Aus diesem Grund - liebe Hardrockgemeinde - Haende weg von dieser Scheibe, denn solch schwache Songs schreiben
Cirkus' Landsmaenner wie
Crashdiet,
Hardcore Superstar oder
Gemini Five waehrend eines einzigen Toilettenganges. Mit einem Bonuspunkt fuer den Kuenstlernamen des Saengers "Roux'd" inbegriffen, kann ich fuer solch ein bescheidenes Album wie
"Let The Madness Begin" leider nicht mehr als 2.5 Punkte vergeben. Schade.
Anmerkung: Bitte die fehlenden Umlaute bzw. das fehlende scharfe "S" zu entschuldigen. Meine momentane Tastatur hat diese Buchstaben leider nicht "im Repertoir".
Cirkus -
"Trashy"