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Cover  
Osi - Blood (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 27.04.2009
Homepage | MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.5
"Free" war ja ein fantastisches Album vergleichbar einer prall gefüllten Wundertüte: Modernster Experimental/Progressiv Rock in Fusion mit diversen Electronic-Soundcollagen. Da hatten selbst die, übertrieben gesagt „Debüt Ignoranten“ die Ohren spitzen und letztlich zugeben müssen, dass dieses Duo Moore/Matheos höchst reife Früchte ins Trockene brachte, sprich Songs, deren Klasse und Tiefe schon im Ansatz zu erkennen und für den Test of time bestens gerüstest sind. Nun, nach fast drei Jahren hatten auch die brandneuen Songs von "Blood" ihre Zeit, Form, Ausdruck und wiederum – Reife – anzunehmen. Dass das Teamwork der beiden Kreativköpfe in dieser Phase enger als je zuvor gewesen sein soll, kann man getrost glauben.

Nun gut, was mögen uns die Erythrozyten am Cover in akustischer Hinsicht wohl offenbaren? Eines vorab: der geneigte Hörer wird sich diesmal zwar schwer tun, einen „Hit“ wie "Free" vorzufinden, doch begeistern die aktuellen Lieder abermals in experimenteller Hinsicht, was zum Glück mitnichten auf die eigentliche Songsubstanz geht. Das Warum könnte darin liegen, dass Matheos’ Klampfensound nun weiter im Vordergrund steht, dadurch das Endergebnis salopp gesagt heavier tönt. Zudem gibt es powervoll-akzentuierte Drum-Salven eines Mister Gavin Harrison, der ja hauptamtlich bei Porcupine Tree die Felle striegelt. Unverkennbar inzwischen Kevin Moore’s Vocals, die zwar – wenn man’s genau nimmt – eher als Sprechvariante durchgehen, dadurch den Songs allerdings einen additiv individuellen Stempel aufdrücken; auf die Schnelle wüsste ich keinen Vergleichbaren, der solch (bewusst!) monotonen Töne von sich gibt. Die erwähnte Gitarrendominanz von Fates Warning Kopf Matheos kommt insbesondere bei den Tracks "The Escape Artist", "False Start" und "Be The Hero" zum Zuge, was die rein auf Synth/Electronicsamples basierenden Klangexperimente wie "Terminal" oder "We Come Undone" dementsprechend differenziert, ja bei "Radiologue" schon in N.I.N. artige Dimensionen hievt.

Die gänzlich melancholischen Kulissen wurden dabei nicht vergessen, spätestens bei "Stockholm", welches Osi passenderweiser von Opeth’s Mikael Akerfeld vokalistisch einkleiden liessen, wird man über weite Strecken unweigerlich an Chroma Key erinnert. Schwachpunkte sind für meine Auffasssung auf "Blood" keine vor Ort, viel mehr ist man damit beschäftigt, neues Terrain zu entdecken. Somit der richtige Stoff für Abenteurer, geheime Tagträumer und stets Wissbegierige, die gerne über den Tellerrand hinausgucken wollen!

Trackliste
  1. The Escape Artist
  2. Terminal
  3. False Start
  4. We Come Undone
  5. Radiologue
  1. Be The Hero
  2. Microburst Alert
  3. Stockholm
  4. Blood
  1. No celebrations
  2. Christian brothers
  1. Terminal (Endless)
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29.11.2006: Re:free (Review)
18.07.2006: Free (Review)
News
09.04.2012: Neuer Videoclip der Matheos/Moore KG.
18.05.2010: Wechseln das Label
25.03.2009: Erste "Blood" Samples online.
09.03.2009: Der dritte Streich kündigt sich an
20.10.2008: Mikael Åkerfeldt als Special Guest am Album.
24.04.2006: "Free" ab morgen im Handel
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