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7.0
Die Anfänge von China Blue in den späten 80ern resultierten damals leider in keinem finalen Release und daher hielt sich Keyboarder und Bandgründer Eric Ragno mit Jobs bei Takara, Ted Poley, Steve Grimmett, American Angel, Danny Vaughn, etc. über Wasser bis er vor kurzem von einem Freund dazu überredet wurde, dem fantastischen bereits vorliegenden Songmaterial noch ein paar neue Tracks hinzuzufügen und nach gut 20-jähriger Verspätung endlich ein richtiges Album in Angriff zu nehmen. Gesagt, getan - "Twilight Of Destiny" heißt das gute Stück, das hochwertigen Melodic Rock mit teils dominanter AOR-Schlagseite vorzuweisen hat.
Verstärkt durch zahlreiche Gastmusiker (die an dieser Stelle übliche Name-Dropping-Orgie erspare ich mir für heute) legt Mr. Ragno in den ersten 20 Minuten fulminant los. Ob beim ziemlich cleanen, schönen Melodic Rock-Opener "What Do You Need But Love", ob beim folgenden Top-Anspieltipp – dem grandiosen "I Feel Like Dying", ob beim AOR-Juwel "Changing Ways" oder auch beim überzeugenden "So Wrong" - hier müssen China Blue keinen Vergleich mit internationalen Größen des Genres scheuen. Überzeugend die Gesangsdarbietung des von TNT für die Aufnahmen dieses Albums „angemieteten“ Sängers Tony Mills als auch die gewohnt gefühlvolle wie auch virtuose Saitenarbeit von Josh Ramos, der mich diesbezüglich schon beim vor ca. 2 Monaten erschienenen "Ramos – Hugo"-Album "The Dream" (zum Review) mehr als positiv überraschte. Der Rest des Albums kann das Niveau des bisher präsentierten Materials nicht ganz halten, hat aber weiterhin viel Gutes zu bieten und was man China Blue nicht hoch genug anrechnen kann, ist die immer im Rahmen bleibende, dezente, nur ansatzweise Anwendung des berühmt-berüchtigten Schmalztopfes. Eine absolut positive Charakteristik, die unglücklicherweise nicht jedes AOR-lastige Album sein eigen nennen kann. Hörenswert. Trackliste
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