HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Nasty Savage
Jeopardy Room

Review
The Cure
Songs Of A Lost World

Review
Skid Row
Live In London

Review
Voodoo Circle
Hail To The King

Review
Aries Descendant
From The Ashes Of Deceit
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6683 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Sword - Metalized (CD)
Label: Aquarius Records
VÖ: 1986
Homepage | Facebook
Art: Classic
Werner
Werner
(1250 Reviews)
Spärlich sind sie geworden. Spärlich sind die Tage, an denen man die Muse hat, eine Schallplatte (ja genau, so ein rundes, meist schwarzes Ding aus Vinyl!) aufzulegen. Da war es wieder an der Zeit, ein Juwel aus den Tagen auszugraben, als Metal noch wirklich Metal, also M.E.T.A.L. war, wo Songs direkt auf den Punkt ohne schwulstigem Bombast und/oder digitaler Manipulation kamen, dafür aber umso charmanter eine Begeisterung auslösten, die man sich rationell nur schwer erklären kann.

Aus dem schier unerschöpflichen Fundus der Achtziger, wo man damals wie heute kanadische Bands wie die hier gepriesenen Sword dem (klassischen) US Metal zuordnet(e), entsprang dieser Holzfäller Truppe ein durch und durch grandioseses Album, welches sämtliche Attribute jener Stilepoche ganz pompös wieder spiegelt. Sicher, gewisse, wenn auch nur marginale Affinitäten zu Größen wie Leatherwolf, Savatage oder den Wild Dogs sind auf dem treffend betitelten Debüt "Metalized" unüberhörbar, doch klingt selbst über zwanzig Jahre später diese, dem Reinheitsgebot unterzogene Scheibe sicher nicht nach Abklatsch, sondern eigenständig sowie frisch und energisch, dass sich nicht nur sprichwörtlich die Balken biegen.

Notiz am Rande: Kanadischer Stahl hat seit den Gründungen von Anvil, Exciter oder Razor sowieso eine Sonderstellung in der Hartwursthistory. Nun gut, ein Mindestmaß aus heute mehr denn je belächelten Klischees hatten dazumal wohl 99% der Metal Bands in petto, da waren Sword (abgesehen vom symptomatischen Titel) wohl alleine wegen ihres Firmaments vorbelastet. Doch wirkt in Gegenwart jener rund 35 minütigen Rillenansammlung nichts vorgekaut geschweige aufgesetzt, im Gegenteil, denn hier stehen völlig durchdachte, kraftvoll inszenierte und vor allem 100% authentisch wirkende Kompositionen am Parkett, die etwaige Vorwürfe in Sachen Klischeeheuchlerei schnell im Keim ersticken lassen. Da soll, nein, da muss auch das charismatische Timbre eines Rick Hughes erwähnt werden, welches nicht selten zwischen den Organen der beiden Ausnahmeshouter Jon Oliva und Dee Snider von Twisted Sister oszilliert.

Ziemlich Powidl, ob Midtempostoff wie der Opener "F.T.W.", Stampfer der Marke "Stoned Again", speedige Kracher in Form von "Outta Control" oder Düsteres à la "Evil Spell", da passt die Faust auf’s Auge, ohne einen Hauch von Zweifel. Mitverantwortlich eine für damals druckvolle Produktion, welche die fette Rhythmus- und Riffsektion gleichermaßen nach vorne pusht. Kurzum: dieses Prachtstück kanadischer Wertarbeit verkörpert pures Nostalgieflair gepaart mit durchschlagenden und nicht minder hymnischen Songs!

So you gonna be "Metalized"!

Trackliste
  1. F.T.W.
  2. Children Of Heaven
  3. Stoned Again
  4. Dare To Spirit
  5. Outta Control
  1. The End Of The Night
  2. Runaway
  3. Where To hide
  4. Stuck In Rock
  5. Evil Spell
Mehr von Sword
Reviews
20.01.2023: III (Review)
Nasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of DeceitDevin Townsend - PowernerdCleanbreak - We Are The FireUnto Others - Never, NeverlandHouse Of Lords - Full Tilt OverdriveVictory - Circle Of Life
© DarkScene Metal Magazin