Bezüglich der „Running Order“ der Songs sticht Shadowman´s Drittwerk "Ghost In The Mirror" definitiv aus der Masse heraus, bringen die Briten doch glatt das Kunstwerk zustande, ihre besten Songs im letzten Drittel des Albums fast schon zu „verstecken“. Denn bis dahin sind überdurchschnittliche Momente kaum auszumachen. Zugegeben ist es den beiden Köpfen hinter der Band, Sänger Steve Overland (FM) und Gitarrist Steve Morris (Heartland), verstärkt um die Thunder-Rhythmussektion bestehend aus Harry James (Drums) und Chris Childs (Bass) gelungen, gefälliges, zwischen AOR und Melodicrock schwankendes Songmaterial aneinander zu reihen. Doch leider sind sowohl Songwriting als auch – speziell – die Gesangslinien zwar beileibe nicht schlecht , aber leider austauschbar und zuweilen auch nur durchschnittlich geschweige denn hitverdächtig.

So richtig in Gang kommt "Ghost In The Mirror" erst bei Song Nummer 9 "Blues City". Auch im anschließenden "Outlaws" verbreiten der Einsatz von Slide-Gitarren und einer Mundharmonika gepaart mit einem schönen Groove nicht nur einen Hauch Western-Feeling, sondern sorgen auch erstmals auf dem Album für einen bleibenden Eindruck. Weiterer Anspieltipp – der klassische AOR-Track "Fire And Ice". Damit hat sich die Nennung der Highlights des Albums aber auch schon wieder erledigt.

Fazit: Alles in allem kann mich "Ghost in The Mirror" nicht überzeugen. Zuviel ist hier - zwar instrumental hervorragend eingespielt und arrangiert – leider nur melodische Massenware.