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7.0
Durchaus solide die sechs LP starke Discographie der Deutschen, die bereits seit Ende der Achtziger ihren bodenständigen Power Metal unters Volk bringen. War’s 2006 das äußerst Frust-entladende bzw. aggressive "Confrontation Street" Werk, bei welchem die Band mit Grip Inc. Brüllwürfel Gus Chambers am Mikro den Abgang des tödlich verunglückten Sänger und AFM Labelgründer Henner zu verarbeiten hatte, besinnt sich die Band dieser Tage wieder mehr zu den frühen Tagen Richtung Tradition, wobei der Terminus Thrash nach wie vor seine Bedeutung hat.
Frei von Kitsch und Pathos, dafür umso moderner und kompakter peitschen die elf Tracks durchs Unterholz, denen Neuzugang Norbert Vornam am Mikro einen adäquaten Stempel draufzudrücken weiß - und ja, die aggressiven wie melodischen Singalongs gelingen dem unbeschriebenen Blatt durch die Bank recht passabel. Zwar kann man die Squealer Mucke beim besten Willen nie als eigenständig, geschweige innovativ absegnen, aber die Headbanger, die sich im Spannungsfeld Brainstorm - Enola Gay - Overkill und deren letzten Werke wohl fühlen, könnten hier den ein oder anderen Lustproppen abbekommen. Großteils im flotten Gewande inszeniert wie das Startduo "The Sources Of Ignition"/"Mask Of The Betrayer" wird auch auf das nötige Quantum Kontrast Rücksicht genommen, wie es die schleppend-stampfenden "Grey" oder "Godlike" unter Beweis stellen. Und bei "Thrasher" kommt besagte Overkill Inspiration besonders zum Vorschein. So weit, so gut. Mangelware sind halt einmal mehr die entscheidenden, zwingenden Momentaufnahmen wie bei vielen anderen Genremitstreitern, die ein Produkt aus der grauen bzw. unserer gelben in die rote Zone befördern würden. Anders ausgedrückt: selbst nach mehrmaligen Verzehr sind nur marginale Spurenvertiefungen im Sand von "The Circle Shuts"' erkennbar. Das alt bekannte Leiden halt. Die große Ausnahme stellt dann fast am Ende allerdings "Once Fallen" dar, dessen epischer Touch mitsamt seiner kräftigen Rhythmen gehörig Eindruck hinterlässt. Wie immer fett und transparent produziert, werden Squealer hiermit zwar kaum neue Leute an Land ziehen, die treue Fanschar dafür sicher gut bei Laune halten können. Noch was: Als limited Edition CD hat man die erste E.P. "Human Traces" (1989) ausgegraben und darauf verewigt. Keine Ahnung wie die Trax klingen, einen schönen Nostalgiereiz hat die Sache allemal! Trackliste
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