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Dass die Renaissance des Glam- und Sleaze-Sounds in Schweden und in Stockholm im Speziellen seit einiger Zeit immer größere Dimensionen annimmt, ist für Fans des gepflegten Hollywood-Cockrocks in diesen Tagen absolut nichts Neues. Im Fahrwasser von Megasellern wie The Poodles, Hardcore Superstar, Crashdiet oder auch Gemini Five, um nur einige zu nennen, reifen momentan noch zahlreiche Haarspray-Nachwuchshoffnungen im Untergrund heran und machen den obengenannten etablierten Acts schon mächtig Feuer unterm Allerwertesten.
Danger ist der Name einer dieser zwingenden, nachrückenden, schwedischen Frischlings-Combos und ich kann ohne Übertreibung feststellen, dass es die Herren Rob Paris, Jesse Kid, Togge Rock und Danny Cräsh schon in der Frühphase ihrer Karriere äußerst professionell angehen. Das gesamte Paket Danger präsentiert sich top. Neben einem wunderbaren Webauftritt unter www.danger.se, dem passendem Image inklusive glamigsten Outfits und Frisuren und bereits gesammelter Live-Erfahrung in halb Europa haben die vier Jungs schließlich auch noch den Killerinstinkt für räudige Riffs und gefällig-föhnige Gesangslinien bzw. Refrains. Den hieb- und stichfesten Beweis für diese Behauptung liefern Danger mit ihrer ersten EP "First Touch". Den 6 Songs fehlt zwar – um zumindest einen kleinen Kritikpunkt ansprechen zu können – stilistisch noch etwas der berühmte „rote Faden“. Trotzdem – diese Glam-Schmankerln müssen allesamt den Vergleich mit keiner Hollywood-Combo – ob vor 20 Jahren oder in der Gegenwart – scheuen. Treffsicher und für ein Demo unglaublich wuchtig und fett produziert starten Danger mit "First Touch" und "Miss Money" in ein knapp 20-minütiges Hitfeuerwerk, das Anhängern von Sunset Strip-Bands wie Mötley Crüe, Ratt oder Poison bzw. den obengenannten schwedischen Landsmännern schon jetzt Lust auf das mit Sicherheit bald erscheinende Debütalbum dieser Rotzlöffel macht. Mit "California Red" hat man sogar schon einen unschlagbaren Welthit im Ärmel. Ich singe seit Tagen nur mehr diesen Chorus vor mich hin. Einfach nur geil. Sänger Jesse Kid weiß ganz genau wie man diese Art von Rockmusik zu interpretieren hat und erinnert mich nicht nur einmal stimmlich an eine etwas dreckigere Version von Pretty Boy Floyd´s Steve „Sex“ Summers. Aber auch "Hey You", das grandiose "Shove It" bzw. der Rausschmeißer "On The Run" sind ganz klar mehr als nur ein Versprechen für die Zukunft. Danger klingen frisch und ungestüm und haben mit "First Touch" nicht nur eine gelungene Talentprobe abgelegt, sondern zudem ihren Namen ganz groß auf die Stirn eines jeden A&R-Verantwortlichen der diversen Plattenfirmen gestempelt. Falls sich noch ein geeigneter Produzent finden würde, der die Kreativität dieser Jungs in die richtigen Bahnen lenken würde, dann schaut´s gut aus für Danger. Für konsumentenfreundliche 3 Euro kann der geneigte Federboa-Freund "First Touch" unter www.danger.se beziehen. Ein Pflichtkauf. Würden wir bei Darkscene Punkte für Unsigned Releases vergeben, würde ich ohne Zögern die Höchstnote – also 10.0 – zücken. Ich bin begeistert. Trackliste
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