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8.0
Nachdem Sänger Tony Harnell seiner in den 80ies kommerziell äußerst erfolgreichen Stammband TNT im Jahre 2006 endgültig den Rücken gekehrt hatte, konzentrierte sich der US-Amerikaner fortan mehr auf seine 2005 gegründete Band Starbreaker, dessen gleichnamiges Debüt (zum Review) noch im gleichen Jahr erschien. Nach einer notwendigen einjährigen Auszeit flog Harnell 2007 nach Schweden, um mit Starbreaker-Gitarrist Magnus Karlsson Songs für das nun veröffentlichte Album Nummer 2 "Love´s Dying Wish" zu schreiben.
Eins kann ich gleich vorweg nehmen. In diesen Sessions haben einige hochkarätige Tracks das Licht der Welt erblickt. Das Album als Gesamtes ist kompositorisch höchst durchdacht und klingt nicht nur durch die wuchtige und extrem knackige Produktion, für die ebenfalls das Duo Harnell/Karlsson verantwortlich zeichnet, sehr frisch. Starbreaker bedienen sich zuhauf moderner Stil-Elemente ohne aber jemals die klassische Hardrock/Melodic Metal-Schiene zu verlassen. Die Band vermischt gekonnt punktuell enorm verzerrte Gitarrensounds, eine Unzahl an verschiedenen ergänzenden Drum-Loops oder auch verzerrte Delays auf der Stimme mit wunderbar drückenden Metal-Riffs und eingängigen, hymnenartigen Refrains zu einer massiven Soundwand. Zudem glänzen viele der 12 Tracks auf "Love´s Dying Wish" durch eine angenehmes dynamisches Songwriting, in dem sich die vorher erwähnte Eingängigkeit wiederholt hervorragend mit satten Grooves, stimmungsvollen Zwischenteilen und feiner Instrumentierung vereint. Und über all dieser akustischen Perfektion thront schließlich noch die Wahnsinns-Stimme des Herrn Harnell. Die Songs Nummer 1 bis 6 gehören definitiv ohne Ausnahme zur besten Musik, die das voranschreitende Jahr 2008 in diesem Genre bisher produziert hat. Der passagenweise an Conception´s "Roll The Fire" erinnernde Opener "End Of Alone", das geniale "Evaporate" mit seinen effektiven Keys und seinen geilen Hooks, das von einem coolen Klavier-Intro eingeleitete "Love´s Dying Wish" mit seinem ebenso schönen wie ungewöhnlichen Chorus, etc. – die Songs haben alle dieses gewisse „Etwas“. Aber - es wäre ja fast zu schön gewesen, hätte man diese Perfektion über die gesamte Spieldauer aufrecht erhalten können. Auf der B-Seite lassen die Jungs dann doch merkbar etwas nach und die eine oder andere Länge schleicht sich unvermeidlich ein. Zwar hat man immer noch sehr gute Songs wie "Hello, Are You Listening?" oder den Klasse-Rausschmeißer "This Close" im Talon, trotzdem müssen Starbreaker bewertungstechnisch für einige Durchschnitts-Tracks der Marke "Beautiful Disaster" ein wenig Federn lassen. Trotzdem sind 8 Punkte für dieses in Summe hervorragende Album mehr als gerechtfertigt. Trackliste
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