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Headhunter - Parasite of Society (CD)
Label: AFM Records
VÖ:
23.05.2008
Homepage
Art: Review
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Nach mehr als 10 Jahren Abwesenheit kehrt Destruction-Frontmann Schmier nun auch mit seiner zweiten Band, dem Three-piece Headhunter, zurück. Mit dabei sind auch die beiden anderen Mitstreiter von anno dazumal, Schmuddel an der Gitarre und Jörg Michael an der Schießbude.
Und eines ist gleich vorweg klar: Viel hat sich nicht verändert seit dem letzten Studiooutput Rebirth aus dem Jahre 1994, noch immer steht zumeist recht flotter Speed/Power/Thrash Metal am Programm. Die Songs sind geradliniges, schnörkelloses Headbanger-Futter typisch deutscher Prägung. Hier bleibt keine Zeit für unnötige Breaks oder Rhythmuswechsel, die Gitarre brät ordentlich und die Rhythm-Section treibt die Songs präzise voran. So perfekt das alles technisch sein mag, Preise für Originalität gewinnen Schmier und Co. hiermit keine. Was schon vor 15 Jahren nicht unbedingt als progressiv galt, klingt heute gar schon leicht altbacken. Für Anhänger der old-school-Fraktion ist "Parasite of Society" jedoch sicherlich eine Offenbarung, und das zu Recht, denn zumindest an Energie und Bang-Kompatibilität mangelt es diesem Album nicht.
Leider fehlt es den Songs aber an zündenden Ideen und schmackhaften Hooklines, beziehungsweise schmissigen Melodien. Großteils plätschert das Album am Hörer vorbei, ohne dass sich da ein Song wirklich irgendwo festkrallt. Neben dem leicht angestaubt wirkenden Songwriting trägt die Hauptverantwortung einmal mehr Schmier, dessen Vocals immer noch nicht über einen Tonumfang von einer halben Oktave rauskommen und zudem so gequält klingen, als ob der gute Mann an einer nicht mehr wirklich harmlosen Darmverstopfung leiden würde. Dieses Manko wird besonders augen- bzw. ohrenfällig, wenn Headhunter mal den Fuß vom Gaspedal nehmen und es mit Melodie versuchen. Für solche Momente ist Schmiers Stimme einfach nicht gemacht und alle Versuche, auch nur ansatzweise zu singen, enden in peinlichem Gekrächze.
Auch die beiden Coverversionen 18 and Life (Skid Row) und Rapid Fire (Judas Priest) können dieses Album nicht mehr aus der Durchschnittlichkeit retten, die Originale sind hier in jedem Fall vorzuziehen.
Der Professor verschreibt Schmier somit 6 Packungen Microclist und hofft, dass damit einem drohenden Darmverschluss vorgebeugt werden kann und beim nächsten Mal nicht mehr nur heiße Luft aus dem Proberaum entweicht...
Trackliste
- Parasite Of Society
- Silverskull
- Remission
- Doomsday For The Prayer
- 18 And Life
- Read My Lips
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- Backs To The Wall
- Egomaniac
- The Calling
- Paybacktime
- Rapid Fire
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