Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6683 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Brasilien und der Thrash Metal … zwei schier unzertrennbare Begriffe, und dies nicht nur wegen den berühmten Vorzeigekapellen Sepultura (die ja knapp davor, sich zu reformieren) oder den etwas extremer gearteten Krisiun, übrigens eine der Lieblingscombos des Herrn Chris F.. Der Underground brodelt gerade zu seit vielen Jahren im feuchtschwülen Dschungel, sogar auf Vinyl werden dort – man mag es kaum glauben – Knüppelorgien gepresst. Torture Squad, mitsamt ihren fünf in der Heimat veröffentlichten Werken eine Macht, konnten beim letzt jährigen Metal Battle in Wacken Gig voll abräumen und erhielten prompt dort den Deal, für den sich 'zig andere Bands wahrscheinlich den Schädel gegenseitig eingeschlagen hätten, aus dem Land des Zuckerhuts.
Ohne mit der Wimper zu zucken fühlt man sich an Sepultura’s "Schizophrenia" erinnert, geradezu plakativ wird der Hörer ebenso mittels Klassik Intro zu den Halden des good, old fucking Thrash geführt. Nein, mehr Oldschool geht kaum: shredding Riffs Marke Exodus meets Kreator meets weiß Gott wer, pfeilschnelle, brachiale und straighte Ausritte, lediglich durch coole Halftimeparts bzw. gelegentliche Blastbeats „gezähmt“; obendrein ein Shouter, der einen jungen Mille Petrozza zu mimen scheint - lediglich etwas mehr Röchelfaktor steckt im Timbre des Vitor Rodrigues. Tadellose Unterhaltung auf einer Spanne von 47 Minuten - anbei löblich, dass das gute Stück nicht zu steril produziert wurde und so einen gewissen rauen Charme zum Ausdruck bringt. Die Bremse wird selten gezogen, dem Songfluß fast kontinuierlich Vorfahrt gegeben. Als Highlights mausern sich auf "Hellbound" "Man Behind The Mask" und das Titelstück hervor, sind es bei ersterem neben den deftigen Death Metal Parts immer wieder abrupte Rhythmuswechsel sowie wieder kehrende Sprechsequenzen, denen man nur zu gerne folgt. Das Herzstück? Ja das weiß vor allem wegen seiner Sitarklangschaften und den sagenhaften Gehackeriffs gleichermaßen Härte und Epikambiente zu bieten. ABER: in Sachen Originalität happert’s unterm Strich dann doch merklich im Hause Torture Squad, bei aller Sympathie. Nun ja, man kann davon ausgehen, dass der seit den frühen Neunzigern existierende Vierer sein Ding weiterhin kompromisslos durchziehen wird. Und solange es beinharte Thrash Fans wie unsere Herrschaften Ray und Mesaroodie gibt, solange wird auch der Support hierfür gewährt sein. Trackliste
Mehr von Torture Squad
Reviews
01.09.2010: AEquilibrium (Review)News
20.01.2013: Kündigen ein Konzeptalbum an22.06.2010: Neuer Longplayer in den Startlöchern |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |