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Cover  
Circle II Circle - Delusions of Grandeur (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 25.04.2008
Homepage | MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.5
Schon der Opener "Fatal Warning" gibt es klar und deutlich vor: Circle II Circle haben ein paar Briketts drauf geschmissen und klingen anno 2008 so heavy wie nie zuvor. Jener Reigen zieht sich fast kontinuierlich durch die komplette Spielzeit von 45 Minuten (regular Edition). So zeigen auch die Folgetracks "Dead Of Dawn" oder "Forever" (das heroische Initialriff könnte aus den tiefsten Achtzigern des US Metals stammen) - wenngleich nicht derart flott wie das erwähnte "Fatal Warning" - eine äußerst raue wie kantige Schneid’, mit der wahrscheinlich nur die wenigsten gerechnet haben.

Natürlich thront darüber wie in vergangenen Tagen die charismatische Stimme von Zachary Stevens, die in sämtlichen Refrains gedoppelt wurde und immer wieder selige Savatage Zeiten heraufbeschwört. Remember those nice Times! Ein Grund weshalb mir das bisherige Schaffen des inzwischen komplett „unabhängigen“ Fünfers in Gestalt von Circle II Circle bis heute nicht voll überzeugen konnte, liegt u. a. daran, dass Zak sein Vokalrepertoire nie zur Gänze ausschöpfte wie man es aus der mittleren ’90 SAVA-Phase ("Edge Of Thons"/"Handful Of Rain") kannte … und uns bedauerlicherweise ebenso auf dem vorliegenden, vierten Album „seiner“ Group vorenthalten bleibt. Gemeint sind da die scharfen Screams und all die originellen Ideen, die meiner Einer misst, wirkt doch das Gros der Arrangements gewissermaßen aus dem Kalkül entnommen, ohne Hang zum Risiko (wie z. B. der Anfang in "Seclusion" deutlich macht). Das ändert dennoch nichts an der Tatsache, dass "Delusions Of Grandeur" neben seiner besagten Bissigkeit immer noch genug Klasse besitzt, um den Genrefreak Freude zu bereiten, sofern der auf den Bombast der frühen Tage verzichten kann.

Weitere Anspieltipps: das Kontrast bietende, sprich ruhigere "Echoes" sowie das straight nach vorn preschende "Soul Breaker". Keine Frage: eine durchaus komfortable Leistung des US Quintetts und im Vergleich zur letzten Jon Oliva’s Pain fast schon so was wie ein reinigendes Gewitter. Anbei: AFM Records ließen erneut eine limitierte Serie von Digipacks pressen, welche zwei Bonustracks inne hält.
Trackliste
  1. Fatal Warning
  2. Dead Of Dawn
  3. Forever
  4. Echoes
  5. Waiting
  6. Soul Breaker
  1. Seclusion
  2. So Many Reasons
  3. Chase The Lies
  4. Every Last Thing
  5. Revelations (Bonuslivevideoclip)
  6. Stay (Bonustrack)
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