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Airtime - Liberty Manifesto (CD)
Label: Escape Music
VÖ:
19.11.2007
Homepage
Art: Review
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Die Musiker hinter dem Projekt Airtime, Triumph Veteran Rik Emmet (Vox, Git & Bass) und Von Groove Drittel Mike Shotton (Drums, Keyb.), kommen überspitzt gesagt aus einer anderen Zeit und beschreiten im fortgeschrittenen Alter eine eigene, Zeit enthobene Gangart, in der jegliche Aufregung drastisch hinuntergefahren wird.
Wer also die große Action finden und aufkommende Sensationslust befriedigen will, sucht hier vergeblich, geboten wird gemächlicher Altherren Rock im Dunstkreis von Led Zeppelin, Rush, Boston, Toto, Journey, Queen, Thin Lizzy und YES, mal locker, flockig, mal etwas härter rockend und stellenweise mit leicht progressivem Einschlag.
Das dreckige Dutzend an Songs kommt lobenswerterweise ganz ohne unnötige Klischees aus (auf der anderen Seite dafür auch komplett ohne Glitzer, Glam und Bombast Faktor, geschweige denn einem Hauch an Skandalträchtigkeit….) und bietet mit gelungenen Nummern wie dem jazzig verspielten gute Laune Rocker "Edge Of Your Mind", dem satten Groover "Midnight Black & Blue", dem theatralischen "Liberty", der typischen 80er US Radio Single "Find Your Way", den hörenswerten Instrumentalen "Headstream" & "Transmutaion" und meinem Favoriten "River Runs Deep" mit Survivor Gedächtnis Stopps und flüssigen, zweistimmigen Gitarrenleads einiges an traditions- und abwechslungsreicher Unterhaltung.
Vieles mag trotz aller Vielschichtigkeit, Experimentierfreudigkeit und Ausgefeiltheit als Verbraucht erscheinen, man sollte als Hörer dennoch aktiv sein, um all die verborgenen Details in einer gesamt gesehen spielerisch leichten, aber äußerst ruhigen Veranstaltung ausmachen zu können.
Es muss nicht immer laut sein, aber der Unterhaltungswert der restlichen, sehr zurückhaltenden Nummern ist ziemlich bescheiden und klingt wie Dienst nach Vorschrift, ohne jegliche Momente der Explosion, ohne nennenswerte Ausbrüche, wie eine Orgie des musikalischen Schweigens mit der die eigene Zukunft schon fast wieder verloren scheint…
Meiner Meinung nach hätte man es auf diesem wie ein großes Selbstgespräch wirkenden Album ruhig öfters mal klingeln lassen können und die knochentrockene Produktion, die zudem dünn ist wie ein chinesisches Essstäbchen, hätte bestimmt auch ein paar zusätzliche Briketts vertragen.
Trackliste
- Edge Of Your Mind
- Midnight Black & Blue
- Liberty
- Headstream
- River Runs Deep
- Find Your Way
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- Addicted
- Code 9
- Rise
- Moving Day
- Transmutation
- Cryin`Shame (Bonus Track)
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