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Cover  
Light Pupil Dilate - Snake Wine (CD)
Label: Lifeforce Records
VÖ: 11.02.2008
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Art: Review
eugn
eugn
(94 Reviews)
2.7
Noiserock mal anders. Mit Melodie, progressiven Versprenkelungen, psychedelischen Versatzstücken und einem Ansatz von Grunge, welcher dort endet wo Nirvana begonnen haben. Klingt jetzt auf das erste Lesen sicherlich interessant und innovativ. Kann man auch so stehen lassen, aber essentiell wird dieses Werk des Trios aus Atlanta Georgia/USA nicht wirklich sein. Nie und niemals. Nicht heute und vor zehn oder 15 Jahren auch nicht. Da helfen auch kurze Drum-Ting-ting-tings, die man sich im GrindCore abgeschaut haben dürfte, auch nichts. Nun gut, nun gut. Auch bei mehrmaligen Hören kann ich diesem Kartoffelbrei aus triebigen Erdäpfeln nicht mehr abgewinnen als dass meine vier Wände nicht von einer vom Nichts auffressenden Leere vereinnahmt werden. Was ich jedoch bei nochmaliger Wiedergabe, obwohl meines unstoppbaren Dranges nach Leben und Platz, gern als Alternative in Betracht ziehen könnte. Vorher könnte ich mir natürlich mp3‘s von King Crimson, Fugazi, The Mars Volta, Napalm Death, Jack Johnson, Jello Biafra & Mojo Nixon, Grantig, Hansi Hinterseer und hundert weiteren belanglos zusammen geklaubter Artisten mit einem Audiobearbeitungsprogramm übereinander legen und hätte mehr Freude an dieser Sinnlosigkeit und Disharmonie. Schade eigentlich um den Aufwand. Beiderseits. Von Band und meinerseits. Und folglich auch deiner/ihrerseits beim Durchlesen dieses Reviews.

Doch wenn jetzt wirklich noch jemand vor dem Computer sitzt und mehr über meine Gedanken zu diesem Output mitbekommen möchte, dann will ich ihm hiermit dienen:

In keinem Moment versprüht das Album etwas Vergleichbares wie Ausdruck, wirkliche Abwechslung, Innovation, Enthusiasmus, Energie, Härte, Durchschlagskraft, retrospektive Huldigung, Verstörung, Sympathie, Witzigkeit, Spritzigkeit, Berechnung und/oder annähernd Kunst. Die Scheibe ist ein riesengroßer Downer. Und das ist dann vielleicht doch wieder Kunst. Sei es drum, der dümmste Bauer erntet die größten Kartoffel. Mein Kopf bangt mehr vom Lesen des bis jetzt Geschriebenem, als von den Klängen von "Snake Wine".
Mal sehen was ich zu einem anderen Zeitpunkt meines Lebens davon halten werde. Lange wird es dauern bis ich es veranlassen werde, dass dieses Stück Plastik seine gespeicherten Daten in hörbare Schwingungen für meine Gehörgänge transformieren wird. Im jetzigen Zeitpunkt höre ich mir lieber anderes an.
Trackliste
  1. Prana
  2. Twinkly
  3. Poly Viral
  4. Big Open
  5. Selfless
  1. Phlebitis
  2. Shower Me With Your Love
  3. Boundary Dissolution
  4. Dive
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