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Cover  
Damn Yankees - Don´t Tread (CD)
Label: Warner Music
VÖ: 10.08.1992
Art: Classic
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
In unserer dieswöchigen Classic-Rubrik will ich eine Band in Erinnerung rufen, die in ihrem Heimatland – den USA – Millionenseller waren, jedoch in Europa leider nie über den Status eines Geheimtipps hinausgekommen sind. Ich spreche von den legendären Damn Yankees, die nicht besser beschrieben werden könnten als mit den Worten meines Jugendschwarmes namens Vanessa Warwick, VJ von MTV´s Headbangers Ball, die den Ami-Vierer immer als „Supergroup“ tituliert hat. Nicht zu unrecht, liebe Vanessa, trafen doch in dieser Band Anfang der 90er bereits etablierte Star-Members zusammen, wie man es in der Geschichte der Rockmusik sonst nicht oft erlebte. Da war zunächst einmal ein Herr namens Jack Blades von Night Ranger. Dann hatten wir noch Tommy Shaw von Styx. Der dritte im Bunde war ein gewisser Ted Nugent, der nicht mehr näher vorgestellt werden muss. Und komplettiert wurde diese All-Star-Band schließlich von einem jungen Felldrescher mit dem Namen Michael Cartellone.

Die Damn Yankees veröffentlichten in ihrer Karriere nur zwei Alben. Das selbstbetitelte ´89er-Debüt, das Doppel-Platin in den USA einheimste, war schon ein Meisterwerk für sich. Mit der Ballade "High Enough" konnte man bis auf Platz 3 der Billboard-Charts vordringen. Das ´92er- Nachfolge-Album "Don´t Tread" war trotz des bereits einsetzenden Grunge-Booms kommerziell immer noch recht erfolgreich und konnte eine weitere Platin-Auszeichnung verbuchen. Beide Alben sind makellose, überragende Vertreter melodischen Hardrocks made in USA. Die Wahl für dieses Classic-Review fiel dann auf "Don´t Tread", weil hier die Hitdichte einfach noch größer ist als beim Debüt.

"Don´t Tread" vereinte zunächst einmal alles, was eine Hardrock-Band zur damaligen Zeit haben musste. Man hatte mächtige Stadionrockhymnen mit breiten Backgrounds und unglaublichem Mitsing-Faktor. Ob beim Opener "Don´t Tread On Me", ob bei "Fifteen Minutes Of Fame", ob bei "Mister Please" - die Liste könnte man auf alle 11 Tracks ausweiten – diese Refrains waren schlichtweg ergreifend, einmal gehört haben diese Songs den Hörer nie wieder losgelassen. Ich bekomme heute noch, 16 Jahre nach dem Release, eine Gänsehaut, wenn ich nur den Opening Riff von "Don´t Tread On Me" höre. Man hatte die zwingenden Balladen. "Where You Goin´ Now" und "Silence Is Broken" treiben mir immer noch die Tränen in die Augen, wenn die dreistimmigen Gesangsharmonien ihren Weg in meine Ohren finden. Dies war eine der großen Stärken dieser Band. Man hatte eigentlich drei gestandene Leadsänger und nutzte diesen Überfluss an Talent dementsprechend aus. Die Lead-Vocals wurden schön gerecht zwischen Blades, Shaw und Nugent aufgeteilt und darüberhinaus hatte jeder Song diese unverwechselbaren mehrstimmigen Harmonien, die einfach einzigartig klangen. Dazu kam noch das warme, singende, melodische, songdienliche und trotzdem wahnwitzig schwierige Gitarrenspiel vom „Motorcity Madman“ Nugent, dessen Feeling kaum zu übertreffen ist.

Fazit: "Don´t Tread" sind 12 Songs, 53 Minuten, Himmel in Audioform. Wer Hardrock liebt und diese Band nicht in seiner Sammlung hat, sollte diesen Lapsus so schnell wie möglich beheben. Diese zwei Alben sind ein absolutes Muss für jeden, der diese Epoche aktiv miterlebt hat. Viel was Besseres gab´s weder davor noch danach. Unser Bewertungsschema von 0 bis 10 sprengen die Damn Yankees jedenfalls ohne Mühe. 15 Punkte Minimum.
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