Bis 2006 unter dem Firmament Ravenhorst bekannt, fand das Mödlinger Trio mit neuem Namen, neuer Vision und neuen Liedern im letzten Sommer/Herbst bei Noise Head Label Unterschlupf, um gleich mal das hier vorliegende Debütscheibchen "Consciousless" unter professionellen Bedingungen einzutüten.

Fakt ist, dass wir es mit einer tight eingespielten Truppe zu tun haben, die weder spieltechnisch was anbrennen lässt, noch Genrebezogene Scheuklappen zu tragen scheint. So kristallisiert sich sehr schnell eine derbe Mischung aus heftigem Thrash und Death Metal heraus, die zwischendurch mal ’ne coole Punkattitüde preisgibt und ebenso Grindcore’sche Züge vom Stapel lässt. Dies fängt mit Tom’s aberfiesen Vocals an, spinnt sich über Matthias’ harschen Riffattacken und endet bei Ravager, der da höchst unsanfte Fellbehandlung betreibt. Aber: bei aller Brachialität und bei allem Respekt, es fehlen noch größtenteils die entscheidenden Akzente, die "Consciousless" aus der großen Masse hervor heben würden. Mag, sein, dass der Rezensent auf jene dargebotene Sperrigkeit in Bündnis ungehobelter Härte nicht oder zu wenig vorbereitet war, dennoch sollte das Mödlinger Dreigespann in Sachen Songwriting künftig mehr den Fokus im Auge behalten, denn die Ideen bzw. Arrangements sind zweifelsohne gut, aber der berühmt berüchtigt rote Faden zeigt sich auf dem Elf- Tracker nicht zu oft im kerngesunden Farbton. Anspieltipps: "The Colors of Isolation", "Grinning Tentacles", "My Urban Tomb";