Aber hallo! Da kommen 4 Jungs aus dem Salzburgerischen, die dem Teenageralter noch nicht mal entwachsen sind, und zaubern einen Deathknaller aus der Tüte, der unglaubliches Potential offenbart.

Nach einem eher "hmmm" sinnlosen, aber witzigen - weil an alte Edgar Wallace Filme erinnernden - Intro geht es mit "Kill, Fuck, Die" (herrlicher Titel) gleich mal in die Vollen. Neben den geil tiefen Growls von Tom fällt einem hauptsächlich die filigrane, teilweise verspielte, jedoch immer songdienliche Gitarrenarbeit auf, Lukas Hoffmann legt hier eine - wie ich meine - absolute Talentprobe ab. Ohne vernünftiges Songmaterial könnte sich der Gute aber bemühen wie er will, aber auch hier beweisen die Vier absolut ein "gutes Händchen". Manchmal erinnert mich das dargebotene Liedgut ein wenig an eine heftigere, speedigere Version von Celtic Frost, da die Burschen auch sehr oft auf groovig eingängige Midtempo Parts setzen. Dieses Wechselspiel zeiht sich durch alle 5 Songs (Spielzeit des Ganzen knapp über 16min. - ohne Intro)

Ohne Zweifel eine Band, die man in der nahen Zukunft unbedingt im Auge behalten sollte, selten ein Demo gehört, in dem sich eine Band schon mit ihrer 1. Veröffentlichung so reif und gut entwickelt zeigte. Soundmäßig schebbert zwar das Schlagwerk ein wenig gar arg, was aber bei einem Underground Release nicht weiter ins Gewicht fallen sollte.

Neben dem Probehören von 2 kompletten Tracks auf der bandeigenen Heimatseite, gibt es für wohlfeile 6,50 Euros diesen Silberling unter order@genocide.at zu ordern - für Freunde des Todesblei eine absolute Pflichtveranstaltung!

http://www.genocide.at