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Die süddeutsche Formation BITTERNESS liefern auf ihrer eigenproduzierten 3. CD "Sweet Suicide Solution" melodischen Death-Thrash Sound, der es in sich hat.
Kurz zur Geschichte: BITTERNESS enstanden aus der 1997 gegründeten Thrashformation "Steel Tormentor", welche zwei Demos ("Fallen Angel" 1999 und "Storm Of Anger" 2000) veröffentlichten. Auf beiden DemoCDs war Thrash im Stile alter Kreator, Sodom und Destruction zu hören. Durch einen Beitrag auf dem "Legacy" Sampler im August 2000, sowie mehreren Auftritten in Deutschland und der Schweiz konnte sich die Band einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielen. Als sich das Kapitel "Steel Tormenter" auf Grund immer grösser werdender persönlicher Differenzen zu Beginn des Jahres 2001 schloß, schlug die Stunde von BITTERNESS - dem CD beigelegten Infoblatt entnommen! BITTERNESS stehen für eine Mischung aus Thrashmetal, wie ihn Bands wie Kreator und Destruction Ende der 80er Jahre in Deutschland etablierten und schwedischem Deathmetal, wie er Mitte der 90er von Bands wie AT THE GATES, THE EVERDAWN und UNANIMATED gespielt wurde. Der mir vorliegenden CD würde man nicht abkaufen, dass es sich hierbei "nur" um eine Eigenproduktion handelt. Das Booklet ist umfangreich und durchaus ansehnlich gestaltet. Das Cover sieht auch nicht billig aus und die Produktion der CD klingt sehr professionell. BITTERNESS ist dem selbstgesteckten Ziel sehr nahe, der Sound ist komplex und verbindet und auf intelligente Weise Thrash und Deathmetalelemente. Ich habe mittlerweile eine Aversion was die Bezeichnung melodic betrifft, denn meist werden in diesem Metalgenre Melodien verwendet, die äusserst seicht sind und meist nach ein oder zwei Hörgenüssen auf die Nüsse gehen. BITTERNESS schaffen es aber Melodien zu verwenden, die den Sound nicht verwässern. Die Süddeutschen bleiben stets heavy. Ein weiteres Plus dieser CD sind die Musiker, die Gitarristen schütteln sich ein Killerriff nach dem anderen aus dem Ärmel. Der Basser spielt interessante Basslinien und der Drummer spielt auch abwechslungsreich. Zeitweise wird der Fuss vom Gaspedal genommen und egal was die Band spielt, es kommt gut rüber. Die Vocals sind bei den 9 von 10 Nummern gekrächzt. Die Stimme erinnert mich zeitweise an eine Mischung aus Mille und Schmier. Bei der letzten Nummern werden mal auf Growls gesetzt und dies stehen dem Shouter auch gut zu Gesicht. Vielleicht könnten BITTERNESS in Zukunft vermehrt auf diese Stimme setzen, das würde das Spektrum der Band erweitern. Alles in allem ist diese CD sehr empfehlenswert. Die Band sollte man jedenfalls im Auge behalten. http://www.bitterness.de/ Mehr von Bitterness
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