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Never Comes Silence ist eine relativ junge Musikerscheinung aus dem Ruhrgebiet, die uns mit "Red Ocean" ein Scheibchen serviert, das so manchen Fan von Gothic- bis Doom Metal begeistern könnte. Schon alleine der erste Song "Silent" der ganz ohne Stimme auskommt überzeugt mit filigranen, klassisch angehauchten Melodien und stellt für mich fast das Highlight der Scheibe dar... Gerade weil man hier ohne Gesang arbeitet und die schöne Komposition für sich sprechen lässt. Denn der große Schwachpunkt der Musik ist für mich der Gesang, der sich in einem langweiligen Frau/Mann Wechselspiel a la Theatre Of Tragedy bewegt, wobei Sängerin Tanja definitiv nicht in so hohen Tönen singen sollte, da sie auf den tiefen Passagen viel überzeugender wirkt. Der Rest der heavy doomigen, leicht gotischen Mucke beweist aber, dass man es hier mit talentierten Musikern zu tun hat, die gerne mal Geigen und schmeichelnde Töne zwischen die harten Riffs mischen und sich auch nicht davor scheuen mal klassische oder folkige Elemente in ihren Sound einzubauen... Eine schöne Mischung! Wie gesagt, wäre da nicht der teils recht nervige Gesang würde ich hier sofort in Jubelstürme ausbrechen, denn vor allem der Einsatz der Geige gefällt mir gut! In "Flying" arbeitet man sogar mit Sprechgesang, was zwar ein gewagtes Experiment ist, aber in dem Fall ganz gut passt. Und immer wieder schleicht sich die schöne Geigenmelodie dazwischen (hat fallweise etwas von älteren On Thorns I Lay Stücken) und das dezente Keyboard unterstreicht das mal düstere, mal folkige Gefidel und die schweren Gitarren.
Gothic und Doom Fans sei dieser Newcomer auf jeden Fall ans Herz gelegt, auch wenns noch am Gesang scheitert, aber Never Comes Silence haben auf jeden Fall das Talent zu mehr! Die Emotionen stimmen, die Musik fängt einen und die Arrangements (vor allem mit der Geige) wirken angenehm und atmosphärisch... |
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