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Wir haben es ja schon immer gewusst, Freund Hein sind und bleiben einfach die wohl ungewöhnlichste Band im Österreichischen Underground... Und nicht nur dort! Schon alleine die Anleitung zum richtigen Anhören dieser Scheibe, die meiner Promo beilag ist so ziemlich einzigartig: Wo sonst ein Standardtext mit Blabla über die Band steht wird dem Schreiberling hier suggeriert, was er vor seiner Kritik zu beachten hat... Oke, nachdem ich nun dieses kleine aber feine Meisterwerk ehrfürchtig ins CD-Laufwerk eingelegt hatte, mir das Sabbern zwar ersparte aber dafür gerne und immer wieder die Arschgeilen Songs im Player rotieren ließ machte ich mich also ans Reviewen. Ich gebs zu, die Erleuchtung dass Freund Hein auf ihre Weise einfach genial sind hatte ich schon lange, und diese Mini CD mit dem netten Titel „Coincidentia Oppositorum“ bestätigt meine Meinung eigentlich nur. Schon alleine das Orgelintro von „Clouds are gone but where´s my sun“ zeigt die absolute Schrägheit und Eigenwilligkeit der Band, die sich sowieso nie und nimmer in eine Stilschublade einordnen läßt und so Fans jeglicher Metalrichtung zusagen sollte. Hier zeigt Sänger Hein (die anderen Pseudonyme lasse ich hier einmal beiseite) sein stimmliches Können im Clean Bereich, hier rumpeln die Instrumente gekonnt aus den Boxen und hier sei Freund Hein Neulingen doch erstmal gesagt, dass der Sound zwar extrem genial aber durchaus gewöhnungsbedürftig ist... Nicht weil er schlecht ist, ganz im Gegenteil, das Schaffen von Freund Hein offenbahrt Komplexität und teilweise überraschende Rythmuswechsel, die „Nicht-Kenner“ der Band (gibts solche überhaupt noch? Wenn ja, dann bitte schämen) zuerst überraschen wird. Ja, Freund Hein sind für Überraschungen gut, egal ob musikalisch oder showtechnisch und das (aber nicht nur das) macht die Band einfach unvergleichlich. Hier und da ein paar Death Metal Elemente, hier und da ein paar extrem eingängige Melodien, fetzige Riffs, Clear Vocals, fieses Gekreische, Bass-Attacken, psycho Keyboard... Es fehlt eben an nichts in der Heinischen Mischung! Mit Song Nummer 2 „Drudenfuß und Mummenschanz“ erwartet den Hörer dann die nächste Überraschung: Dieser Track ist auf Deutsch! Rythmisch wieder extrem mitreißend ist auch diese Nummer ein Freund Hein Werk in bester Manier und gefällt mir vor allem durch den äußerst kranken Gesang, das Keyboard (das Freund Hein abseits jeglicher Kitschmelodien einsetzen, die man sonst bei Keyboardgedudel erwartet) und den treibenden Rythmus... Headbangen ist angesagt!
Der dritte Song der Scheibe ist „I like your way of hurting me“, der ziemlich rauh und abgefahren ins Gehör geht und auf der einen Seite melodisch und dann wieder brutalst eine beklemmende Stimmung erzeugt. Auch hier fallen die Breaks und Rythmuswechsel angenehm ins Gesamtbild und geben der Scheibe extrem viel Abwechslung! Wer Freund Hein noch nicht kennt, der sollte sich das unbedingt mal anhören, alle anderen werden sich so oder so bald um dieses Scheibchen reißen! PS: Laut Anleitung sollte ich jetzt die höchste Stufe des Seins erreicht haben... oder etwa nicht? "g" Mehr von Freund Hein
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