HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Starchaser
Into The Great Unknown

Review
Storace
Crossfire

Review
Subway To Sally
Post Mortem

Review
Luminare Christmas
Mistletoe Madness

Review
Impellitteri
War Machine
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6696 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
King Diamond - Abigail (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 1987
Homepage | MySpace | Facebook
Art: Classic
Werner
Werner
(1250 Reviews)
Das Magnum Opus dieser Dänisch/Schwedischen Formation feiert heuer sein zwanzigjähriges Jubiläum. Grund genug, "Abigail" endlich gebührend zu würdigen, stellt es auch im selben Atemzug das erste von vielen Konzeptalben in einer von höchster Qualität geprägten Discographie dar, welches sich von etlichen Mercyful Fate Trademarks, der Vorgängerband von King Diamond merkbar löste; dies fußt nicht zuletzt auf jene Tatsache, der Saitengott Andy La Rocque sein filigranes, facettenreiches und eigenständiges Spiel implizierte. Die Liebe zu dieser einflussreichen Band möchte ich an dieser Stelle mitnichten vorenthalten, parallel aber hierzu anmerken, dass selbige seit der zwischenzeitlichen Reunion von Mercyful Fate 1992/93 leider nie mehr so richtig zu dieser massiv schöpferischen Phase – die 1986 mit "Fatal Portrait" einher ging und 1990 via "The Eye" hochkarätig ein vorzeitiges Ende fand – anknüpfen konnte.

Angefangen von der Horrorstory rund um ein Unheil bringendes Baby über das fantastische Coverartwork bis hin zu den Songs selbst mitsamt der glasklaren Produktion stimmt hier bis ins letzte Detail alles. Stilistisch um sämtliche Nuancen verfeinert, ja teils progressiv anmutend sind neben Kings verstört abgedrehter Vokalperformance – bei der er wie stets eine Reihe Charaktere verkörpert – die Songs gespickt von grandiosen Hooklines, furiosen (Stakkato-) Riffs, blumigen Soli wie bezaubernden Leadpassagen, deren dicht gebündeltes Endprodukt freilich weit mehr als die Summe ihrer Einzelteile darstellt. So verwunderte es mich kürzlich wenig, dass nach längerer Abstinenz diese Scheibe keinen Funken Reiz über all die Jahre verloren hat. Mit an Bord waren hier das letzte Mal die beiden Mercyful Fate Recken Michael Denner an der Klampfe und Timi Hansen am Tieftöner (beide kehrten zur MF Reunion wieder zurück); Mickey Dee, Schwedens Powerdrummer schlechthin, vermochte wie Andy La Rocque auf seiner B.C. Rich das Potential nach den spärlichen Inputmöglichen während der "Fatal Portrait" Sessions ebenso gänzlich auszuschöpfen – sein dynamischer und nicht minder akzentuierter Stil war Jahre später wohl die goldene Visitenkarte für Motörhead.

Tracks wie der etwas sperrige, von erschauernder Kulisse gezierte Opener "The Arrival", das flotte, glamourös arrangierte "A Mansion In Darkness", die wiederum komplexe, von betörenden Vokalsequenzen ausgekleidete Video/Maxiauskoppelung "The Family Ghost" oder das zart melancholisch eingeleitete, mit wahren Schokorefrains verzückende "The 7th Day Of Juli 1777" machen alleine schon die erste Seite on Vinyl zum Hörereignis der Superlative. Erwähnt werden muss weiters die tragende Rolle der Keyboards, welche vor allem der zweiten Hälfte des Albums einen gewissen majestätischen Feinschliff verleihen. Dabei hinterlassen nüchtern betrachtet die drei Songs "Omens", "The Possession" und das Titelstück eher rockig- straightes denn metallisches Feeling, während das leidenschaftlich fesselnde Herzstück "The Black Horseman", eine knapp achtminütige, schier grenzgeniale Bombastkost offenbart! Ja ja, verehrtes (Jung-) Volk, lange noch vor Nightwish und Konsorten gab es opulent inszenierten Heavy Metal in Vollendung ... Kurzum: diese furiose Ansammlung düsterer, bizarrer und gleichermaßen verlockender Töne ist eine Horrorshow par excellence, die am Stück gehört, abgeschottet von allen Störfaktoren den Hörer in Welten entführt, deren Existenz nicht einmal erahnt werden können.

Erst die Zeit und der Spirit lassen eine Platte bekanntlich zum Klassiker erblühen, dabei kann man von Glück reden, dass der König mit Gefolge beim "Abigail" Comeback ("Part II – The Revenge") im Jahre 2002 sich von solch halbgaren, Marketing verseuchten Neuauflagen a la "Operation: Mindcrime II" fern halten konnte, obschon die ursprüngliche Klasse wie angesprochen nicht mehr erreicht wurde. Auch wenn es die wenigsten glauben wollen, aber King Diamond waren Ende der Achtziger eines der besten Pferde im Roadrunner Stall. Gewidmet hat der mit Schminke selten geizende, seit langem in der USA beheimatete Boss dieses Kleinod unverfälschten ´80er Heavy Metals übrigens seinem damals verstorbenen Vater. Möglicherweise traf hier genau jenes Phänomen in Kraft, dem nach manch Künstler infolge eines Schicksalsschlages unentdeckte Restenergien in pure Kreativität umzumünzen weiß. Ein Klassiker für die Ewigkeit.

Trackliste
  1. Funeral
  2. Arrival
  3. A Mansion In Darkness
  4. The Family Ghost
  5. 7th Day Of July 1777
  1. Omens
  2. The Posssession
  3. Abigail
  4. Black Horsemen
Mehr von King Diamond
Reviews
21.04.2024: Masquerade Of Madness (Review)
14.02.2019: Songs For The Dead (Live) (Review)
05.11.2014: Dreams of Horror (Review)
17.07.2007: Gimme Your Soul ... Please (Review)
16.10.2003: The Puppet Master (Review)
04.02.2002: Abigail II (the Revenge) (Review)
News
17.12.2024: Nagelneue "Spider Lilly" Sinlge samt Video
11.12.2024: 2025er dates für deutschsprachigen Raum
05.11.2019: Livevideo von erstem neuen Song
13.12.2018: Live-DVD “Songs for the Dead Live”
01.11.2018: Fetter Trailer zu "Songs For The Dead Live"
18.05.2018: 'Conspiracy', 'The Dark Sides', 'The Eye' LP Re-issues
24.09.2015: "Abigail in Concert 2015" Livemitschnitt.
08.10.2014: "Dreams Of Horror" Collection kommt im November.
22.07.2014: Basser Pontus Egberg hilft aus
01.07.2014: Arbeiten auf Hochtouren im Studio
04.12.2012: Verlängert Deal bei Metal Blade Records
21.11.2012: Neuauflage der "No Presents For Christmas" Single.
19.09.2012: Wurmfossil erhält besonderen Namen
31.01.2012: Überraschungsauftritt des Kings
31.03.2011: Nachricht von Kings Frau Liva.
15.03.2011: King auf dem Weg der Besserung
12.12.2010: King nach Herzanfällen vor schwerer OP!
13.11.2010: Update zu den beiden ersehnten DVD Outputs!
24.02.2009: Der King als Guitar Hero Figur.
29.01.2009: Guitar Heroe Ehre und neues Material.
07.03.2008: Video zu "Gimme Your Soul...Please".
26.10.2007: K.O. durch Bandscheibenvorfall
15.07.2007: ... auch hier Charteinstieg
18.05.2007: Vorabtrack zum neuen Album
05.03.2007: neues Album und Details dazu!!!
21.10.2004: Live Doppeldecker und mehr
14.07.2004: LiveCD kommt im September
20.04.2004: live-CD
10.02.2004: Live-CD wird ab März gemischt
17.09.2002: Wieder bei Massacre
Starchaser - Into The Great UnknownStorace - CrossfireSubway To Sally - Post MortemLuminare Christmas - Mistletoe MadnessImpellitteri - War MachineInnerWish - Ash Of Eternal FlameSeventh Crystal - EntityMarilyn Manson - One Assassination Under God - Chapter 1Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - Rebirthless
© DarkScene Metal Magazin