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Cover  
Mind Funk - Mind Funk (CD)
Label: Sony Music
VÖ: 12.03.1991
Art: Classic
Werner
Werner
(1250 Reviews)
Das war sie. Das war genau jene Zeit, als die Szene einen saftigen Tritt nach vorwärts bitter nötig hatte. Und er folgte ... Bei Mind Funk saß er allerdings dermaßen gut, dass es selbst heute noch schwer fällt, eine annähernd vernünftige Stilbeschreibung kund zu geben. Aber noch paradoxer scheint wohl die Tatsache, dass "Mind Funk" zudem aus sehr unterschiedlich gestrickten Liedern Bestand hat und dabei vollends funktioniert! Angefangen hat die Sache mit den Ex- M.O.D.'lern John Monte (guitar) und Louie Svitek (bass), die sich mit Pat Dunbar (voc) und ex- Celtic Frost Drummer Reed St. Mark gleich zwei - nicht nur im wörtllichen Sinne - absolute Verstärkungen an Land zogen.

Und es sollte Jahre dauern, bis einem ehemaligen Stur-heil-geradeaus-Metaller (wer könnte da wohl gemeint sein?) diese Debutscheibe so richtig akrobatische Hormonschübe eröffnete, denn zunächst konnte ihn nur die Single/Videoclip Auskoppelung "Big House Burning" (ein höllisch voran peitschender Song, denn man einfach gehört haben MUSS!) entscheidend aus der Reserve locken. Die schwer verzeihbare, lehrreiche Spätentdeckung und erlösend wie wohlschaffende Einsicht, dass hier mit Tracks a la "Sugar Ain't So Sweet" oder "Ride And Drive", "Bring It On" oder "Sister Blue" - nur um ein paar zu nennen - noch weitere, wirklich ganz heiße Eisen im Ofen schmoren, die eine Schnittmenge aus den Suicidal Tendencies, Voivod, Faith No More und ähnlich unkonventionellen Geröll zutage befördert, habe ich einem engen Freund zu verdanken, der mich kurz vor dem Verkauf dieser exquisiten Scheibe im letzten Moment - mit Erfolg - warnte. Danke, danke und nochmals DANKE bleibt mir gegenwärtig zu sagen!

Allerleie Stimmungsfacetten gepaart mit immenser Ausdruckskraft offenbart jener kunterbunter Mix. Seien es mal hier schleudernde Monster Grooves, da feine Psychodelic Vibes, dort peitschende Funky Tribes oder mal balladesk anmutende Klangschaften: die Basics sind klar und deutlich dem Hardrock und Metal zuzuordnen, aber das Drumherum, das ist es, was "Mind Funk" so verdammt cool, so schräg, so faszinierend, so unvergleichbar, so eigenbrötlerisch aber sehr, sehr sympathisch macht(e)!

THIS ONE REALLY KICKS YOUR ASS!!!

"Big House Burning":
Trackliste
  1. Sugar Ain't So sweet
  2. Ride & Drive
  3. Bring It On
  4. Big House Burning
  5. Fire
  1. Blood Runs Red
  2. Sister Blue
  3. Woke Up This Morning
  4. Innocence
  5. Touch You
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