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Was war das nur für eine Bombe, welche die Hannoveraner da zündeten!?! Ihr Zweitwerk "I.Q. Zero" muss heute neben Accuser's "Reflections" als eine der repräsentativsten Ausrufezeichen in Sachen Neo Thrash Germanischer Prägung honoriert werden, wobei der Werdegang im Vergleich zu den Siegenern (deren Wurzeln übrigens ganz klar im Oldschool Thrash lagen) beinahe kometenhaft schien, konnte der Vierer um Burkhart Schmitt - einem der agilsten Sänger der damaligen Szene - binnen kürzester Zeit einen Deal beim angesehenen Gun Label einstreichen. Nach der mehr als beachtlichen Debütscheibe "Theater Of Hate" ließ man ein Jahr später dieses auf allen Ebenen brillierende Werk aus dem Zwinger, das zwar in Punkto Geschwindigkeit leicht rückläufig, dafür aber ausschließlich packende Songs mit teils fettem Wiedererkennungswert und pralleren Sound in petto hält.
Schon der brachiale, von überkochenden Hassrefrains ausgebeulte Eröffnungsschlag "Not My God" beseitigt alle Zweifel; Riffwände - nicht von dieser Welt, ein Songaufbau wie aus dem Lehrbuch gepflückt, ein Ohrwurmeffekt, welcher auf Anhieb sämtliche Minenkrater im Gedächtnis hinterlässt – halt eine glatte Bank auf jeder Stahlkocher Party! Dabei wäre es unfair, die restlichen acht Tracks quasi links liegen zu lassen, ganz im Gegenteil - verfügen jene wie "R.D.D.", "Crucified" oder "Different From You" ebenso über hochprozentige Moshtransparenz wie kompositorische Schlitzohrigkeit in Bündnis omnipräsenter Melodieführung - und überhaupt: als DIE Stärken H8 Squad's entpupp(t)en sich das Wechselspiel von groovenden zu straighten Parts bzw. das geschickte Jonglieren zwischen Speed & Midtempo; und mir geht noch heute einer ab, wenn das von feinen Düster Collagen beigesetzte "My Truth" oder "Dishonesty" (ein voll auf Zug gehender, hymnischer Stampfer mit superben Harmonylines!) den Raum erfüllen. Was dieser Scheibe außerdem einen besonderen Reiz verleiht, sind die wenigen ganz dezent verwendeten (Industrial/Electronic-) Samples, sozusagen die Andeutung auf "Sub Zero", einer weniger essentiellen Remix CD, bei der dann sämtliche Songs aus dem bestehenden Inventar voll und ganz einer solchen Frischzellen unterzogen wurden. Kapellen wie z. B. Fear Factory oder Prong hatten ja ähnliches gemacht; "I.Q. Zero" dokumentiert zweifelsfrei den kreativen Höhepunkt dieser Norddeutschen Thrash Band. Songdienlich superb inszeniert und knallhart produziert, besitzt das gute Stück obendrein zwei absolute Gassenhauer (die genannten "Not My God"/"Dishonesty") – da bekommt man es fast schon wieder mit dem schlechten Gewissen zu tun, hatte meiner Einer jahrelang den Rundling sträflich ignoriert! Trackliste
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