SiteNews
Review
Casandra's Crossing Garden Of Earthly Delights
Review
Michael Schenker My Years with UFO
Review
Klaus Schubert 50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien
München
Statistics
6688 Reviews 458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews
|
|
|
Random Damage - Human Flytrap (CD)
Label: Musicbuymail
VÖ:
23.11.2007
Homepage
Art: Review
|
Wir schreiben den 25. Dezember 2007. Zeit genug, sich zwischendurch dem kollektiven, weihnachtlichen Mästen in diversen Familienzusammenkünften für eine Weile zu entziehen, um eine Promo aus dem "Nachzügler-Stapel" hörtechnisch zu bearbeiten. Die Wahl fiel auf Random Damage, die Band von Ex-Annihilator Drummer Ray Hartmann, mit ihrem letzten Longplayer "Human Flytrap".
Also mit solidem 80er-US-Thrash der Marke Annihilator haben die 9 Songs dieses Albums absolut nichts mehr zu tun. Die schneidenden Riffs aus der Feder von Jeff Waters wurden von tiefergestimmtem Allerwelts-Geschrammel aus dem Modern Rock Genre abgelöst. Der markante Gesang von Randy Rampage und Konsorten musste farbloser, MTV-tauglicher Einheitsgesangsarbeit, wie wir sie in den 90er Jahren im Übermaß ertragen haben müssen, weichen. Gut – Random Damage sind nicht Annihilator. Das Problem ist nur – Random Damage sind einfach nur langweilig. Die Band ist leider nicht mehr als ein blasser, müder Abklatsch einer Modern Rock Truppe aus der letzten Dekade, die stilistisch stark in die Korn-Ecke tendiert, aber selten bis nie deren Qualität erreicht. Kein Song sticht auch nur in irgendeiner Form aus der Masse heraus. Hängen bleibt auch nach wiederholten Durchläufen nichts. Kein Chorus, kein Riff, kein Irgendwas, das auch nur annähernd im Ohr bleiben würde oder geschweige denn Wiedererkennungswert haben würde. Im Gegenteil, jeder Song klingt eigentlich gleich. Damit wäre auch schon alles gesagt.
Als Totalausfall würde ich "Human Flytrap" zwar auch nicht bezeichnen wollen, aber gut möglich das im nächsten Duden unter der Bezeichnung "Durchschnitt" als Worterklärung Random Damage steht. Noch ein Detail am Rande: die Solo-EP von Gitarrist Dean Boland "In My Corner" liegt dem Album als strikt quantitativer, aber nicht qualitativer Bonus bei.
Fazit: Die Platte muss man nicht haben. Sorry.
Trackliste
- Hippocritic
- Burn
- Spineless
- Walk Away
- Tanqueray
|
- Over My Head
- Amplify
- Man Of Sin
- Future Now
|
|
|