Klischeetriefender Black/Thrash der dunkleren Sorte, die Italiener von Necromessiah gehen auf "Antiklerical Terroristik Death Squad" keinerlei Kompromisse ein und entfachen ein ordentliches Gewitter.
Mit einer, für dieses Genre sehr guten Produktion, ballern 9 recht simpel gestrickte Terrornummern geradewegs nach vorne, ohne Ausritte in fremde Stile, ohne den (unnötigen) Versuch, Neues, Innovatives einzubringen. Und gerade das ist das „Schöne“ an dieser Scheibe, das old-schoolige Geriffe, die treibenden Drums, die aggressiven Vocals – Sicher, alles schon oft gehört, scheißegal, weil es einfach nicht darum geht „progressiv“ oder sonst `was zu sein, sondern nur für ein paar Minuten den Alltag hinter sich zu lassen, sich den Kopf durchpusten zu lassen!
Dass bei den Lyrics der Gehörnte im Mittelpunkt steht, ist dabei Pflicht! So wird geflucht und gepöbelt wie in besten Zeiten, kein einzig` gutes Haar an der Kirche mitsamt ihrer Gefolgschaft gelassen, und zwar dermaßen plakativ/stumpf/provokant, dass sich die Mundwinkel öfters nach oben verziehen müssen... Könnte der Gekreuzigte diesen Verspottungen noch lauschen, ihn würden nicht einmal die schweren Nägel an einer panischen Flucht hindern können!!

Necromessiah sind also nur für Fans der älteren Black/Thrash-Schule interessant, für die aber unbedingt.
Der Rest kann sich gerne kopfschüttelnd abwenden!

PS: Neuesten Gerüchten zufolge, soll Kollege Maggo G. vor kurzem wild headbangend, teuflische Grimassen schneidend und abartig brüllend in seinem Fahrzeug gesichtet worden sein... in seiner Anlage... NECROMESSIAH...