HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Road To Ruin - Road To Ruin (CD)
Label: Metal Heaven
VÖ: 26.10.2007
Art: Review
Maggo
Maggo
(323 Reviews)
7.0
Als die Herren Lars Chriss (git) und Sampo Axelsson (b, keys) im Jahre 2005 ihre Zusammenarbeit unter dem LION´S SHARE-Banner begannen, blieb im Laufe der Songwriting-Sessions einiges Songmaterial außen vor, dass stilistisch nicht mehr zur etwas metallischeren Ausrichtung der letzen LION´S SHARE-Platte passte. Was bietet sich zur Lösung dieses schöpferischen Dilemmas förmlich an? Natürlich, ein Nebenprojekt. In diesem Fall ROAD TO RUIN getauft, präsentieren uns die zwei LS-Recken ergänzt um Thomas Broman an den Drums und Matti Alfonzetti (SKINTRADE, JAGGED EDGE, ALFONZETTI) am Mikro ihr selbstbetiteltes Debüt, das eine Hommage an den klassischen Hardrock der 70er und frühen 80er Jahre der Marke RAINBOW, THIN LIZZY, WHITESNAKE, DEEP PURPLE, LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH, BAD COMPANY und Konsorten darstellt.

Obwohl das Album einige Durchläufe benötigt, fällt eines – an sich Ungewöhnliches - sofort auf. Während die A-Seite zwar gute, aber eher durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Hardrock-Kost bietet, hat man sich die songwriterischen Perlen offenbar für die zweite Hälfte des Werkes reserviert, was absatztechnisch vielleicht nicht unbedingt klug ist. Denn jemand, der mal kurz in das Album reinhören will, fängt ganz sicher nicht bei Song #5 an. Aber gut, das ist nicht mein Bier. Zurück zum Wesentlichen.

Wie bereits angedeutet, wird zwar auch zu Beginn klassisch gerifft, traditionell georgelt, schön gesungen und ordentlich musiziert. Bleibender Eindruck entsteht dabei aber keiner. Beginnend mit „For Your Soul“ werden die Kompositionen („Walk The Line“ ausgenommen) getragener, emotionaler, schleppender. Mit geilen Grooves und erstklassiger Gitarrenarbeit versehen hat man hier wunderbar schöne, gefühlvolle Songs kreiert, denen die warme angenehme Stimme von Matti Alfonzetti den letzten Schliff und auch eine gewisse Melancholie verleiht. Nicht nur deshalb erinnern mich diese vier Songs stilistisch ungemein an das vorletzte, grandiose RITCHIE KOTZEN-Album „Into The Black“ (kleiner Seitenhieb – die neue haben wir ja nicht mehr bekommen, weil ja anscheinend Darkscene für Frontiers inzwischen zu klein oder Frontiers für Darkscene zu groß geworden ist – na ja), wobei ROAD TO RUIN schon etwas stromiger zu Werke gehen als Mr. KOTZEN.

Zu bemängeln ist jedoch auf alle Fälle die Kürze des Albums. 9 Songs bzw. 40 Minuten Spielzeit waren vielleicht 1985 noch ausreichend. Heutzutage ist das definitiv zu wenig, auch im Licht der Tatsache, dass die Band die ersten 4 Songs eigentlich nur zum Aufwärmen gebraucht und erst im Anschluss daran ihr wahres Potential offenbart.

Fazit: B-Seite hui, A-Seite zwar nicht pfui, aber doch verbesserungsfähig. In Summe kann ich das Album aber jedem Liebhaber klassischen Hardrocks zumindest zu einer Probefahrt empfehlen.
Trackliste
  1. The Only One
  2. Pale Rider
  3. Face Of An Angel
  4. Pleasure And Pain
  5. For Your Soul
  1. Walk The Line
  2. Thorn In My Side
  3. Crawling
  4. Until I See The Sun
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin