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8.0
Eines muß ich vorweg gleich beichten: "The Cold Heart Of The Sun" stellt die ersten Töne dar, die meinereiner von MAROON zu hören bekommt. Obwohl ich den Genres Death Metal bzw. Metalcore durchaus angetan bin, kann ich mich in dieser Richtung doch nicht als "Kompletthörer" bezeichnen. Und so darf ich vorliegendes Review zum vierten Longplayer der Deutschen völlig unbedarft angehen ...
Und ehrlich gesagt, einen anderen Einstieg als jenen - mit Blastbeat unterlegten - von "Reach The Sun" hatte ich auch nicht erwartet, denn aufgrund des bisher über die Band Gelesenen und Gehörten habe ich MAROON's Sound unter "hübsch heftig" gedanklich abgelegt. Folgende fast hymnische half-time-parts und ein kleines, eingestreutes "Bergkönig"-Zitat machen aus dem Song schließlich den idealen Opener, der gut auf das Kommende vorbereitet. Ähnlich flott wird's auch bei Nummer zwo, "Only The Sleeper Left The World", dessen Heftigkeit schön durch ein Cleanguitar-Break aufgelockert wird und das auch die typischen, aber nie fad werdenden Twin-Leads präsentiert. Spätestens jetzt sollte man die bärig hartmetallische Produktion der Herren Alexander Dietz und Jacob Hansen (Mix) erwähnen, welche auch das brutale Organ von Sänger Andre alles andere als untergehen läßt. Auch in "My Funeral Song" wird wieder geblastet, Drummer Nick läuft also nicht Gefahr, an Kondition einzubüßen ... das Riffing und die Tempowechsel des Stücks könnte ich mir auch von zB UNEARTH interpretiert gut vorstellen - unbewußt verfällt man gleich ins rhythmische Kopfnicken (oder: gesundheitlich unbedenkliches Minimalheadbanging). Ein großes Plus hier wie auch an vielen anderen Stellen des Albums: die eingesetzten Akustikgitarren, welche ein gutes Maß an zusätzlicher musikalischer Tiefe mitbringen. Der Titeltrack besteht aus dunklen Sound-Collagen, aus denen sich schön langsam der Drumbeat der darauffolgenden Abrißbirne "For Those Unseen" herauswindet. Bei den Anfangstakten und -riffs von Song Nummer acht projiziert die Großhirnrinde ältere IN FLAMES aus der Erinnerung, schön melodisch (natürlich nicht auf den Gesang bezogen; wer Engelschöre favorisiert, wird hier wahrscheinlich keinen Frieden finden) und druckvoll das Ganze! Wohltuend auch, daß die Scheibe zum Schluß hin nicht an Tempo verliert, die Songs, die an sich schon viel Abwechslung in dieser Hinsicht bieten, wurden geschickt über den Longplayer verteilt, und so wird auch beim zehnten Song der Fuß selten vom Gaspedal genommen und das fade-out wird von einer kleinen Ohrwurm-Gitarrenmelodie bestimmt. Das stimmige, recht einfach gehaltene Abschlußstück "Some Goodbyes Are Farewells" bietet dann erneut Akustikgitarren und erstmals ... naja, "richtigen" Gesang, lassen wir's mal gelten;). Gesamtfazit: zwar keine Soundrevolution, dafür aber keine Langeweile und gute Songs, und das ist was zählt! Danke MAROON, bin positiv überrascht, "The Cold Heart Of The Sun" wird sich gewiß noch länger in meinem Player drehen! Tracklist: 01. Reach The Sun 02. Only The Sleeper Left The World 03. Steelbath Your Heart 04. My Funeral Song 05. Black Halo! 06. The Cold Heart Of The Sun 07. For Those Unseen 08. As Truth Becomes Vain 09. The Iron Council 10. Fear The Most Them Who Protect 11. Some Goodbyes Are Farewells www.maroonhate.com Mehr von Maroon
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