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Paul Sabu - Strange Messiah (CD)
Label: AOR Heaven
VÖ:
31.08.2007
Art: Review
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Der Name PAUL SABU wird wahrscheinlich nicht jedem ein Begriff sein. Ich lege aber meine Hand dafür ins Feuer, dass jeder einzelne, der diese Zeilen hier liest, schon dutzendfach in seinem Leben, Musik gehört hat, die PAUL SABU entweder geschrieben, aufgenommen oder produziert hat. Garantiert. Der Kalifornier gehört nämlich zu jener Gattung Mensch, zu der auch ein gewisser Herr DESMOND CHILD zählt, dessen Gesicht zwar nur die wenigsten je in irgendwelchen Medien erspäht haben, der - übertrieben gesagt – aber bei fast jeder zweiten Platte seit den Achtzigern seine Finger im Spiel gehabt hat. Die Liste der Kollaborationen umfasst u.a. Künstler wie DAVID BOWIE, SHANIA TWAIN, HEART, JOHN WAITE, MADONNA, DURAN DURAN, SILENT RAGE, ALICE COOPER, GLASS TIGER, PRINCE, LEE AARON, MALICE und WASP. Zudem erhielt der gute PAUL Soundtrack-Credits für bekannte US-Serien wie Baywatch, Sex And The City, Beverly Hills 90210, The Heights und für sage und schreibe auch den Mickey Mouse Club.
Zwischendurch zieht der Dollarmultimillionär ab und zu mal sein eigenes Ding durch. Das neueste Produkt davon rotiert in meinem Player und hört auf den Namen „Strange Messiah“. Beim ersten Durchlauf zündet das Teil über weite Strecken eigentlich gar nicht. Aber wenn man dem Album noch ein paar Chancen gibt, wird man entdecken, dass hier klassischer 80ies-Hardrock höchster Güte die Gehörgänge verwöhnt.
Schon beim Opener „Strange Messiah“, einem unwiderstehlichen, langsam dahinkriechenden Groove-Monster, erkennt man, dass Mr. Sabu etwas heavier, kantiger und nicht ganz so eingängig ans Werk geht als etwa die L.A.-Szene. Seine Gesangsleistung ist beeindruckend, seine Stimme genial. Tief, rauh, ausdrucksstark – eine Mischung aus David Coverdale, John Corabi und Gene Simmons. „Dangerous Behaviour“ geht als einziger Song mehr in die Melodic Rock-Ecke und besitzt einen Wahnsinns-Chorus. Das geile „Blow by Blow“ rockt überzeugend in AC/DC-Manier – der beste „AC/DC-Song“ seit „Thunderstruck“. Auch die weiteren Songs fallen qualitativ kaum ab, mit Ausnahme von Song #9 „Jack Of All Trades“, der negativ aus dem Rahmen fällt. Der gelungene, flotte Rausschmeißer „Rock Your World“ beendet 41 Minuten druckvollen und erdig produzierten Hörgenuss.
Instrumentale Unterstützung bei der Aufnahme von „Strange Messiah“ erhielt PAUL SABU von Angel Schleifer (BONFIRE, PRETTY MAIDS), Thorsten Koehne (DEMON DRIVE), Ralf Heyne (BISS) und Michael Voss (MAD MAX, CASANOVA) an der Gitarre, Matthias Rethmann (LEE Z) am Bass und Gereon Homann (EAT THE GUN) am Schlagzeug.
Fazit: PAUL SABU liefert mit „Strange Messiah“ ein reinrassiges, kerniges Hardrockalbum ab, das kaum Wünsche offen lässt.
Trackliste
- Strange Messiah
- Dangerous Behaviour
- Blow By Blow
- Ashes Of Wrong
- Fighting To Die
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- Headbangers
- Hey Look (But Don´t Touch)
- Piece Of My Heart
- Jack Of All Trades
- Rock Your World
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