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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.0
Wenn Musik zum Feind wird, ist True Metal meistens nicht weit!
Mit ungebrochenem Idealismus wird zu Vieles nachgemacht, was man nicht ganz ernst nehmen kann bzw. einer genauen Prüfung nicht standhält, aber ich verstehe das mal als Satire, denn die darf nämlich alles, auch wehtun. Die Märchenerzählenden Traditions-Metaller WIZARD bleiben jedenfalls ihren Trademarks treu und haben erneut „optimierte Mischkost“, vom super eingängigen Midtempo Groover bis zu flotten, melodischen Bombast Metal, abgeliefert. Selbstredend wirkt das Material platt und pathetisch, kitschig und einfach und es gibt nicht eine Stelle, wo ich überrascht war, aber neun von zehn Songs brettern mehr als ordentlich, schnulzige Balladen lässt man außen vor und die Grenze zur Peinlichkeit wird zum Glück nie überschritten. Mitgröhl-kompatible Hymnen wie allein die ersten vier Nummern nimmt die längst nicht mehr werberelevante Zielgruppe mit Kusshand und Speedgut wie „Dragons Death“ oder „Sword Of Vengeance“ sei allen Anhängern von RIOT (zu Thundersteel Zeiten) bzw. PRIEST wärmstens empfohlen. Die dezent unterlegten Keyboardeinsätze passen ebenso in das nietenbehaftete Gesamtbild, wie der moderne, fast schon RAMMSTEIN-artige Anstrich von „Lonely In Desertland", dem man mit einem raffiniert auflösenden Chorus doch noch ein tief in den Achzigern verwurzeltes Finish verpasst. Ausgemergelte Titel-Patienten wie „Children Of The Night“, „Pale Rider“ oder „Return Of The Thunderwarriors“ galoppieren zwar innovativ wie ein Arschgeweih durchs Metal Universum und sind in dieser Hinsicht nicht gerade kreativ, dem gegenüber kann man jedoch dem insgesamt sehr abwechslungsreichen, deutlich im grünen Bereich liegenden Songmaterial einen gewissen Unterhaltungswert ganz und gar nicht abstreiten. Jedoch hat die Scheibe auch einige Schwächen: Zum Einen erhellt sich das durchwachsene „Black Worms“ auch mit mehreren Durchläufen nicht und kann den Standard des restlichen Materials nicht halten und zum Anderen hat Knöpfchendreher und PINK CREAM 69 Bassist Dennis Ward den Produzentenjob wohl beim letzten Tischtennisturnier gewonnen, denn auch bei minimalistischen sechs Studio Tagen kann ich mir den schwachbrünstigen Gitarrensound einfach nicht erklären.... Nichts desto trotz gibt es bis auf den einen abgebretzelten Track plus der etwas vernachlässigten Stromproduktion nix auszusetzen und „GOOCHAN“ ergibt in Summe ein lautstarkes Lebenszeichen aus der zweiten Reihe des Teutonenstahls. Mehr von Wizard
Reviews
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