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9.0
Hmm, üblicherweise macht man bei heftigen Bands meist die Beobachtung, dass sie im Laufe der Jahre ruhiger werden, bei VITAL REMAINS ist genau das Gegenteil der Fall:
„Icons of evil“ ist sicher ihr brutalstes Album bisher, ja, mittlerweile muss man sie überhaupt zu den extremsten Truppen im Metal zählen! Seit 1989 marschieren Tony Lazaro und Dave Suzuki unabbringlich ihren Weg, weithin sichtbar den Death Metal auf die Fahne geschrieben, um ihre Vision blasphemischer Kunst dem geneigten Hörer näher zu bringen. Gerade was Multiinstrumentalist Dave wieder aus sich rausholt, lässt einen staunen: Sowohl die interessant ausgearbeitete Leadgitarren als auch die unmenschliche Drums lassen nur mehr die Kinnlade gen Boden knallen! Manchmal kommen mir fast Zweifel, ob er die Fellverdrescherei wirklich so eingespielt hat, er, der er ja eigentlich Gitarrist ist, und das beileibe kein Schlechter!! Also, wenn Mr. Suzuki dies ganz ohne kleine technische Schwindeleien aus dem Studio, wenn er die Doublebass und das Geblaste in dieser Geschwindigkeit tritt/spielt, gebührt ihm allerhöchster Respekt! Und damit eben nicht genug, seine Hauptinstrument, die (Lead)Gitarre, ist genauso erfrischend genickbrechend…! Überhaupt fällt die immense Gitarrenarbeit auf: Eine messerscharf sägende Rhytmusmaschinerie, melodische, gefühlvolle, aber auch aggressiv lärmende Leads und Solos, immer noch vorhandene Akustikeinsprengsel (in „Reborn… the upheaval of nihility“) - was auf diesem Album an tötenden Riffs, sauberen Leads und ausgefeilten Solos erklingen, schaffen andere Bands in ihrer gesamten Karriere nicht `mal ansatzweise! Eingegrunzt wurde „Icons of evil“ wieder von DEICIDE`s Glen Benton, der mittlerweile - wohl etwas ungewollt - am Thron seiner Hauptband sägt, denn VITAL REMAINS rücken musikalisch irgendwie immer näher an DEICIDE … Auch wenn die (persönlichen) Bandhighlights - dem, schon als Klassiker zu bezeichnendem „Forever underground“ oder das vielerorts unterbewertete „Dawn of the apocalypse“ - weiterhin ganz oben im Bandranking stehen, könnte ihnen der aktuelle Output diese Ränge abknöpfen, die Zeit wird es zeigen! Dem etwas eintönigem, aber alles andere als schlechtem „Dechristianize“ wurde die Schneid` jedenfalls abgenommen! Trotz der überlangen Spielzeit (67:18 min.) wirkt „Icons of evil“ nicht ermüdend, dauernd passiert etwas, die Geschwindigkeit variiert ständig zwischen niederwalzend Mächtig und totalem Gebretter, oder erwähnte Gitarrenleads halten den Hörer auf Trab! Von Produzent Eric Rutan konserviert, dessen Name sowieso für höchste Qualität steht, werden VITAL REMAINS reihenweise für schmerzende Nacken, gespaltene Halswirbel und offene Münder sorgen! Trackliste
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Reviews
08.08.2003: Dechristianize (Review)News
15.07.2007: Erste DVD vor Release03.03.2007: Neues Album & Europatour! 19.01.2007: Album vollendet! 23.09.2003: Benton auch live an Bord! 25.05.2002: Glen Benton am Mirko |
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