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7.5
Allmählich fällt es auf, dass sich die Dortmunder Plattenfirma zusehens einigen US Kapellen widmet, deren zeitgemäße Soundrichtung vor wenigen Jahren wahrscheinlich noch in den Schoß eines renommierten US Majors (siehe u. a. Dead Poetic) gefallen wäre. Die erste Zusammenarbeit dieser beiden kontinentalen Parteien fruchtete aber schon letztes Jahr in Form eines Re- Releases des Debüts "A Chorus Of Obliteration", welches ursprünglich 2004 beim kleineren Mono Vs. Stereo Label erschien.
Das Quintett aus Tennessee besitzt zwar wie angesprochen diese, am Puls der Zeit nagende Attitüde, verschweigt im selben Atemzug aber den Hang zu den alten Helden wie z.B. Metallica (zu deren "Black Album"), Iron Maiden (manche Harmony- Lines betreffend) oder sogar zu den ganz frühen Def Leppard keineswegs, obschon letztere lediglich beim beginning theme von "Head Down" glasklare Reminiszenzen hervorrufen. Über weite Strecken sind hier simple gestrickte Lieder vertreten, deren Riffs zumeist spartanisch gehalten und deren Gesangslinien – für die der Hünenhafte David Bunton zuständig – stets angenehm ins Öhrchen flutschen; im Kontext gibt's auch gleich ein paar nette Alltagsgeschichten, denen zu folgen keinerlei überdimensionale Vorstellungskraft beim Hörer zu Grunde liegen muss, um gedanklich folgen zu können. Oder anders formuliert: ein ziemlich radiotaugliches Objekt ohne allzu große Herausforderungen für die anspruchsvollere Hörerschicht. Mit fortlaufender Auseinandersetzung kristallisieren sich dann auch ein paar Songs heraus: das Ohrwurmtaugliche, von western guitars gezierte "It Drinks From Me", der very slow'n groovy Titeltrack, das an einen gemächlichen Overkill Stampfer erinnernde und zu Beginn durch Zakk Wylde artige Wirr- Akkorde aufmüpfige "Fanatics And Whores" bzw. der flotte Rausschmeißer "Forget My Name". Weiters erwähnenswert: mit "Carry On My Wayward Son" zollen die jungs sogar der ´70 Progressiv Rock Legende Kansas Tribut, was in Anbetracht der generellen Ausrichtung doch überrascht. Tja, alles in Allem ein recht unterhaltsames Tondokument, welches durch die Bank leicht konsumierbar, obendrein keinem weh tut und seine Käuferschicht sicherlich finden wird. Für eine höhere Benotung fehlt "Temptation Come My Way" trotz ob genannter Trümpfe allerdings das gewisse, entscheidende Etwas. Trackliste
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