Wie heisst es so schön in Stanley Kubrick´s Meisterwerk „Full Metal Jacket“: „Texas? Nur Stiere und Schwule kommen aus Texas und wie ein Stier sehen Sie gerade nicht aus – da wird die Wahl doch etwas eng!“. Doch dank des allmächtigen Rockgottes irgendwo im Outerspace kann Texas auch noch mit dem Vermächtnis der grenzgenialen Formation „The Union Underground“ aufwarten, das sich in Form des Albums „An Education In Rebillion“ dem geneigten Musikliebhaber präsentiert.
Wer Bands wie „Rob Zombie“, „Powerman 5000“ oder auch Industrialgrößen wie die „Nine Inch Nails“ mag wird den Stilmix von „The Union Undergound“ sicherlich nicht kalt lassen, die Scheibe grooved echt fett vor sich hin und bietet trotzdem konstant die erwünschte Härte ohne je langatmig zu werden. Irgendwie haben es die vier Jungs aus Austin exellent geschaft das beste aus den Genres (Alterna)Rock – (Nu)Metal und Industrial in einen Einzigartigen Stilmix zu verwandeln, der mit viel Kreativität und vor allem underhörter Power immer total glaubwürdig rüberkommt und einem aber nie als plumpe Kopie von Irgendwas erscheint. Der Spagat zwischen der Aufarbeitung bereits bewährter Komponenten und der Ausarbeitung eigener Inspirationen gelingt schier perfekt, irgendwie weiss man garnicht ob das jetzt Crossover im ursprünglichen Sinn ist oder schon wieder was neues Eigenständiges darstellt.
Aber letztendlich ist das ja auch völlig egal, hauptsache die Scheibe rockt und das tut sie gewaltig. Die Riffs sich richtig schön fett, der Rythmus durchwegs schweisstreibend und der Gesang geht vor allem bei den mehrstimmigen Passagen, die fast schon an „Alice In Chains“ erinnern, extrem unter die Haut
Einziger Wermutstropfen ist, dass das Teil leider schon nach guten 34 Minuten vorbei ist und dass sich die Band aus persönlichen Gründen trotz des gewünschten Erfolges aufgelöst hat.
Trotzdem bleibt als Fazit: Ein echtes „Schmankerl“.