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8.0
Nach einigen, national ziemlich angesehenen Demoaufnahmen folgt nun endlich der erste gesignte Output unserer steirischen Death Metal Hoffnung Ars Moriendi. Und der hat einiges zu bieten. So sind es in erster Linie wohl durchdachte und nicht minder tight eingeprügelte Kompositionen, die gespickt von etlichen Tempomanövern, aber nie den Song- Fokus verlierend. Zumeist von erlesenen Melodien ausstaffiert und mancherorts gar durch dezente Keyboardsounds verfeinert, haben die Boys from Styria obendrein auch ziemlich gut den Dreh raus, im richtigen, entscheidenden Moment schwer düstere Stimmung zusätzlich einzuhauchen – das Grundthema ließe ja ohnehin nichts anderes zu.
Wer sich von den Lesern noch an die Deutschen Dark Millenium und deren experimentellen Stil in Bündnis des Death Metals erinnert, sollte umso ehrfürchtiger die vorliegende „Reise zur Todesangst“ antreten. Reminiszenzen solcher Natur „dürfen“ ruhig als Kompliment aufgefasst werden. Bestes Beispiel hierfür wäre "My Worst Enemy" – eingeleitet von einem friedvoll anmutenden Akustik-Interlude, folgt ein Song, welcher eine derart unangenehme Stimmung verbreitet, dass die ach so viel zitierte Kinnlade sich vorzeitig ihrer Funktion entledigt – A Real Killer!. Respekt, meine Herrschaften! Diese angedeutete Variabilität greift dann im Weiteren auf Sänger Michi Wegleitner über, der das nötige Repertoire von Röchel- Vox und aggressivem Shouting problemlos beherrscht. Ja manchmal klingt der Mann sogar derart verzweifelt, als hätte man ihn für die Recording Sessions extra in die, ähem … "Geschlossene" gesteckt. Im Gitarrensektor, wo die Herrschaften C. Pillich/H. Ernstreiter absolut sattelfest, ist überdies eine vitale Mischform aus oldschool Thrash Riffing und anspruchsvollen "Ikea"-artigen Geschrubbe auszumachen, was dank druckvoller Produktion zusätzlich zur Geltung kommt. Weitere Songs hervor zu heben ist in Anbetracht dieser beachtlichen Dichte kein leichtes Unterfangen, auffällig ist in jedem Fall, dass der Fünfer neben der Liebe zum Detail, den Sinn für effiziente Dynamik ebenso einen gewissen Hang zu den frühen Dark Tranquillity Alben zu haben scheint, den insbesondere bei den Tracks "Hate And Pain", "Fears" oder "Dark Secrets" wird der Hörer vieler verwandter Melodien fündig. Dennoch: für solch eine fulminante Leistung muss man einfach den Hut ziehen, deshalb von meiner Seite eine verdiente Acht und der Hinweis für alle Thrasher und Deather, die technisch anspruchsvollem Geballer frönen, "Journey To Your Agony" unbedingt anzutesten! Trackliste
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Reviews
17.01.2005: Dissimulated (Unsigned)News
29.10.2005: Neue Mini-CDInterviews
06.03.2007: Ein Plauscherl mit Sänger Michael Wegleitner |
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