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Cover  
Trail Of Tears - Existentia (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 26.01.2007
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Norwegen's Institution für dunkle Tonkünste verkörpert das Paradebeispiel für eine stets an sich akribisch arbeitende Band, die in der Tat kontinuierlich, sprich von Album zu Album eine Steigerung verzeichnen konnte. Dies sei auch für "Existentia", dem inzwischen fünften Longplayer voraus geschickt. Als melodischer, eingängiger aber genauso bombastischer erweisen sich die zehn frisch geschlüpften Dark/Gothic Metal Stücke, oder kurz gesagt: der Feinschliff bzw. die Perfektionierung all ihrer altbekannten Tugenden in Bündnis moderner Elemente sind es, die sogar einem Genre Randgänger wie mir einiges Staunen abtrotzen.

Mitverantwortlich ist da sicher auch Produzent Terje Refsnes, er kennt hinlänglich die Stärken der seit 1994 existierenden Kapelle, die vor gut einem Jahr noch im Begriff war, sich aufzulösen. Der Sound als solcher lässt zudem keine Wünsche offen: jeder Ton schwingt glasklar und druckvoll aus den Speakern! Weil das abermals im Soundsuite Studio/Marseille geschah, lag es folglich auf der Hand, die französische Sängerin Emmanuelle Zoldan für einige Solo/Begleitsequenzen gleich mit- zu engagieren. Dass Madame Z. hierbei eine majestätische, Kontrast gebende Note zu den beiden männlichen Hauptakteuren Ronny Thorsen und Kjetil Nordhus abgab und erneut sämtliche Register ihres Könnens für "Existentia" zog, versteht sich wie von selbst. Völlig Powidl, welcher der zehn finsteren Klangschaften die edlen Grufthalden letztlich erfüllt: ob nun opulenter Stoff wie beispielsweise der Opener “Deceptive Mirrors“ (Therion lassen grüßen!) bzw. das etwas straightere, mit herzerwärmenden (!) Refrains ausgestattete “My Comfort“ oder die schnellere, phasenweise hypnotisierende Nummer “Venom Inside My Vains“ – jede Chorsequenz wirkt schlüssig, jede Hookline geht mit der nächsten konform, also: jedes Detail sitzt, um mal pauschal die Charakteristika der ersten Tracks kund zu tun.

Da sonst keine nennenswerten Schwächen vor Ort, ach, was schwafle ich eigentlich, Trail Of Tears sogar ein paar exzellente Trümpfe (“Poisonous Tongues“/“Shades Of Yesterday“) gegen Ende hin hervor zaubern, gebührt "Existentia" ohne wenn und aber eine verdiente Acht – oder anders formuliert: excellentia!
Trackliste
  1. Deceptive Mirrors
  2. My Comfort
  3. Venom Inside My Veins
  4. Decadence Becomes Me
  5. She Weaves Shadows
  1. The Closing Walls
  2. Empty Rooms
  3. Poisonous Tongues
  4. As It Penetrates
  5. Shades Of Yesterday
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