Soso, die neue GRAVE...
Die Anfänge waren ja bis zur „…and here i die…“ - Mini wirklich gut. Danach kam das enttäuschende „Soulless“ und anschließend der totale Griff ins Klo: „Hating life“.
Nach diesem Rohrkrepierer und der spärlichen Nachfrage nach Death Metal in jener Zeit, strich man die Segel um dann, ganz zufällig, als der Death Metal seinen zweiten Frühling erlebt, zurückzukehren…
Nun, meiner Einer sah und sieht das etwas skeptisch, weshalb ich zu den beiden direkten Vorgängern von „As rapture comes“ wegen Unkenntnis jener Alben keine Vergleiche ziehen kann.

Also gut, rein geschoben das Ding und wie erwartet: Langweilig… einige gute Momente durchaus, speziell die etwas schnelleren Nummern, wie „By demons bred“, „Unholy terror“ oder „Epic Obliteration“, aber…
Ein zweiter Durchlauf, ein Dritter, usw.…
Okay, schlecht ist diese Scheibe ganz sicher nicht, gefällt immer besser. Ich würde `mal sagen der klassische, ultratiefe GRAVE-Sound, um einige schnellere Parts erweitert.
Überhaupt wird von groovigen Ohrwürmern (z.B. „Living the dead behind", „Battle of eden“) bis zu den schnelleren Aggressionsbrocken eine relativ große Bandbreite aufgeboten.

Optimiert durch einen fetten und druckvollen Sound (im Bandeigenen Studio aufgenommen und anschließend im Abyss Studio gemixt) muss ich es zugeben, wenn auch ein bisschen widerwillig: Gelungene Scheibe!
Zu den 8 Eigenkompositionen plus Intro gesellt sich noch das ALICE IN CHAINS – Cover „Them bones“, wobei mir das Original nicht bekannt ist, das sich aber nahtlos in das restliche Material einfügt.
Mit solchen Zerstörern in petto, ist die Vorfreude auf kommende Liveshows groß, doch das ist ja eigentlich auch nichts Neues, waren GRAVE ja schon in der Vergangenheit eine wahre Livemacht.
Wer sich also an der, ich nenne es `mal „Verkaufs-Motivation“ dieser Schweden nicht stört, kann eigentlich nichts falsch machen, denn absolut eingängige Songs schreiben sie immer noch!