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8.5
Das zweite Werk des Prog Allstarprojekts featuring Kevin Moore & Jim Matheos könnte sich durchaus als kleiner Dauerbrenner entwickeln, sind hier die Tracks im Vergleich zum 2003 Debüt insgesamt doch eine Schippe zugänglicher, ohne dabei in Punkto Flair Defizite einstecken zu müssen. Sicher, mit Hits in herkömmlichen Sinn hat diese avantgardistisch geschmückte Kunst natürlich wenig am Hut, zieht das los legende Doppelpack in Form von "Sure You Will"/"Free" jedoch unerwartet rockig bzw. relativ straight („farblose“ Samples und abgespacte Keyboardsounds sind selbstverständlich allgegenwärtig!) vom Leder. Letzterer vor allem hat das Zeug, sich zu einem richtigen Gassenhauer zu entwickeln.
Und als ich schon glaubte, diese kahlen, zutiefst melancholischen Phonkulissen wären ad acta gelegt, folgt sodann der Prototyp der intontierten Sterilität: "Go" ... genau so muss ein in den späten Siebzigern ausrangiertes Kernkraftwerk im tiefsten Ostblock klingen, das heute noch unter schwerem Trennungsschmerz leidet - könnte überdies auf einem Chroma Key Album stehen. Weitere Höhepunkte des Albums sind zweifelsohne "All Gone Now", ein Track, der anhand seiner hypnotisierenden Gitarrenläufe ebenso auf dem letzten Fates Warning Hammer "FWX" eine gute Figur abgeben würde, das wunderschön in Szene gesetzte, äußerst introvertierte "Home Was Good", ein etwas mehr zuversichtlich klingendes "Better" oder das sich stetig aufbäumende "Once". Übrigens, die Rhythmussektion bildet auf "Free" abermals das Gespann Mike Portnoy on Drums bzw. Multitalent Joey Vera am Tieftöner, die wie gewohnt ganze Arbeit leisteten. Und eines noch sollte man sich vor Augen halten: Kevin Moore darf spätestens jetzt nicht nur auf seine Dream Theater Vergangenheit reduziert werden, beweist er auch hier einmal mehr, welch exzellenter Sänger (und Songwriter) er doch ist. Mit diesem Album, das einerseits wie gesagt mehr Zugang verschafft und andererseits doch seinen ganz individuellen ambientartigen Stil zu bewahren weiß, könnten sich für Osi einige Schleusen öffnen ... daher gilt es ebenso für die Kategorie Non Progredienten mal abzutauchen, in jene Fremde von "Free"! Anbei: Die Special Edition ist als Doppel-CD in einem Pappschuber erhältlich, den ein Auschnitt des regulären Covers ziert. Das Teil enthält sechs Bonussongs, die es auf 19:25 Minuten bringen. Hätte man eigentlich auf der ersten Disk hinzu nehmen können. Aus gutem Grund geschah dieses nicht, denn die Titel würden wohl nicht mit den anderen Songs harmonieren. Sie sind viel experimenteller, und können eigentlich nicht als richtige Lieder bezeichnet werden. Sie verfügen über wenig Gesang, dafür viel spoken Vocals. Trotzdem tragen sie die typischen Osi Vibes. Einzig das Demo von "When Your're Ready" ist überflüssig, da es, dem schon auf dem Debüt veröffentlichten Titel, nichts Neues hinzufügt. Doch die restlichen 16 Minuten können überzeugen, und wer diese Band verehrt, wird hier nicht drum herum kommen. Trackliste
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Reviews
06.04.2012: Fire Make Thunder (Review)27.05.2009: Blood (Review) 29.11.2006: Re:free (Review) News
09.04.2012: Neuer Videoclip der Matheos/Moore KG.18.05.2010: Wechseln das Label 25.03.2009: Erste "Blood" Samples online. 09.03.2009: Der dritte Streich kündigt sich an 20.10.2008: Mikael Åkerfeldt als Special Guest am Album. 24.04.2006: "Free" ab morgen im Handel |
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