Im Vergleich zum heimischen True/Symphonic Metal Massenphänomen darf man italienische Thrash Metal Combos eher als eine bescheidene, aber durchaus reizvolle Randerscheinung bezeichnen, die mit Namen wie Hyades, Illogist oder Glory Blister über die Stiefelregion hinaus ein wenig Bekanntheitsgrad erhaschen darf.

Node bzw. "As God Kills" dürfte ebenso in absehbarer Zeit auf jenem Zug aufspringen, denn das aktuelle Opus bietet modernen, qualitativ hochwertigen Thrash Metal, der immerhin über das deutsche Massacre Label an den Mann/Frau gebracht werden soll. Nun, grob vergleichbar sind Künste der Mailänder mit jenen von den skandinavischen Größen wie Darkane, Meshuggah oder Mnemic. Soll unter anderem heißen: die Instrumente werden flink und sicher gestriegelt, aber auch kompositorisch hat man einiges auf der Latte.

Sorgfältig abgerifft bzw. sakrisch gepoltert wird da schon mal bei der opening "Shotgun Blast Propaganda", ein technisch verdammt gut beschlagenes Inferno, welches ich in dieser Form zunächst nicht auf der Rechung hatte. Dass es sich hier mitnichten um eine Eintagsfliege handeln würde, bestätigen dann im weiteren Fortlauf das Titelstück, welches in etwa die selbe Fährte verfolgt bzw. das noch vertracktere "Through Fail And Fall". Als noch gelungener bezeichne ich allerdings das von fetten Grooves bestückte und sofort in den Gehörapparat festbeissende "Hellywood" oder "Old Nick", das unweigerlich The Haunted Reminiszenzen an den Tag legt. Zwar geht den Burschen gegen Ende hin etwas die Luft aus, was die tadellose Gesamtleistung aber keineswegs schmälert. Eine amtliche High Energy Produktion (Pelle Saether, Studio Underground) tut da ihr übriges, um den Hörspass dementsprechend aufzuhellen. Von mir gibt es mal eine sattelfeste Siebeneinhalb inklusive Loyality Bonus, da die Norditaliener für dieses Stadium recht weit entwickelt sind - also, man darf gespannt sein, was da in naher Zukunft noch daher kommen wird. Reinhören ist hier absolut empfohlen!